Nach Pressestunde

Empörung über LH Dörfler

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Dörfler hatte sich in den diversen Korruptionsaffären als "völlig unschuldig" bezeichnet.

Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) hat mit seinen Ausführungen in der ORF-"Pressestunde" kritische und empörte Reaktionen bei SPÖ, den Grünen und dem BZÖ geerntet. Der Kärntner SP-Klubobmann Reinhart Rohr ereiferte sich über "haltlose Anschuldigungen gegenüber der SPÖ", der Grüne Landtagsabgeordnete Rolf Holub ortete "Unwissenheit und Ausreden" in Dörflers Politik und BZÖ-Obmann Josef Bucher vermisste "Zukunftsvisionen" für das Bundesland Kärnten.

  Rohr wies Dörflers Darstellung, dass es in Sachen Landesbauaufträge "anonyme Anzeigen" der SPÖ gegeben habe, empört zurück. Dies sei erstens ein Widerspruch und zweitens nicht wahr. Er forderte die Zurücknahme dieser Aussage. Holub konstatierte, dass der Landeshauptmann "von nichts eine Ahnung zu haben" scheine, da er, gefragt nach diversen Skandalen und Vorwürfen, stets angebe, er wisse von nichts. Entweder sei Dörfler in die Causen "voll eingeweiht" oder er habe tatsächlich nichts gewusst - beides sei aber "für einen Landeshauptmann untragbar". Bucher schließlich hörte in der "Pressestunde" eigenen Angaben zufolge "nicht einen einzigen konkreten Lösungsvorschlag für die aktuellen Probleme Kärntens". Alle Landtagsparteien seien nur mit sich selbst beschäftigt, kritisierter er.

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