Ruhestand

Entacher: Gehalts-Plus vor Pensionierung

Teilen

675 Euro mehr für Generalstabschef: Edmund Entacher baut schon Urlaub ab.

Anfang April läuft der Vertrag des Generalstabschefs aus, er geht in den Ruhestand. Dass für den Wehrpflicht-Fan – er liegt mit Verteidigungsminister Darabos im Clinch – eine große Parade vorgesehen war, hat ÖSTERREICH bereits berichtet. Neu ist, dass der Spitzenbeamte am 1. Februar –kurz vor der Pension – eine Gehalts­erhöhung erhielt: Entacher rückte von Funktionsgruppe 9/Stufe 1 auf Stufe 2. Laut ÖSTERREICH-Recherchen erhält er nun 9.851,10 Euro brutto/Monat – bisher waren es 9.176,50. Ein Plus von 674,60 Euro.

General bestätigt seine Gehaltsvorrückung
Entacher bestätigte gegenüber ÖSTERREICH: Da er am 1. Februar 2008 bestellt worden sei, erfolge 5 Jahre danach automatisch die Vorrückung. Auf seine Rente habe das nur „minimalste Auswirkungen“. Im Gegenteil: Da er nicht schon in November 2012 in den Ruhestand getreten sei, erhalte er „um 94 € weniger Pension im Monat“.

Derzeit ist Entacher dabei, Resturlaub abzubauen, „tageweise“ sei er allerdings schon noch im Ministerium, wie er betonte. „Ich bin voll im Dienst.“

Entacher war in die Schlagzeilen geraten, weil für den 22. März eine Parade zu seinem Abschied geplant war. Der General sagt, er habe davon nichts gewusst.

ÖSTERREICH liegt allerdings ein Schreiben aus dem Generalstab vor (Faksimile), wonach eine „Defilierung“ sowohl von Luftfahrzeugen (Eurofighter) als auch von Panzern und Fußsoldaten geplant war. Darabos untersagte das – der Minister will En­tacher formlos im Sommer verabschieden.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.