Einsparungen

Es gibt immer weniger Beamte

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Einsparungsziele wurden für heuer bereits zur Jahresmitte fast erreicht.

Die Zahl der Beschäftigten im Bundesdienst sinkt weiter. Die Einsparungsziele im Personalbereich, die für Ende dieses Jahres vorgesehen sind, wurden bereits zur Hälfte des Jahres, von annähernd allen Ressorts erfüllt. Dies geht aus dem halbjährlichen Personalcontrollingbericht hervor, den Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) am Dienstag dem Ministerrat vorgelegt hat.

800 Planstellen einsparen
Die Zahl der Beamtinnen und Beamten ist im ersten Halbjahr um 456 Personen gesunken, jene der Vertragsbediensteten um 437 Personen. Im gesamten Jahr sollen heuer insgesamt mehr als 800 Planstellen (nicht Personen, sondern auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet, Anm.)  im Vergleich zu 2010 eingespart werden.

Bis 2015 hat sich die Regierung das Ziel gesetzt, insgesamt 2.112 Planstellen im Vergleich zu 2011 einzusparen. Finanziell entspricht das einem Einsparungsvolumen von rund 300 Millionen Euro. Heinisch-Hosek zeigte sich "stolz, dass wir fast ausnahmslos schon jetzt die Einsparungsziele für das Jahr 2011 erreicht haben. Alle Ressorts sind auf Kurs", freute sich die Beamtenministerin, die darin einen Beweis dafür sieht, dass die Regierung "sorgfältig mit dem Geld der Steuerzahler" umgeht.

Rückläufig
Aufgrund des Pragmatisierungsstopps ist auch der Beamtenanteil im Bundesdienst weiter rückläufig. Zum 1. Juni waren 82.643 Beamte und 49.626 Vertragsbedienstete im Personalstand. Die Beamten-Quote ist damit auf 58,5 Prozent gesunken.

Heinisch-Hosek bekräftigte aber, dass es auch Ausnahmen gibt: "Einsparungen, ja - aber nicht überall." So werden bis 2013 1.000 zusätzliche Planstellen für Polizisten zur Verfügung gestellt, 600 davon wurden bereits geschaffen. Zusätzliches Personal wird künftig auch im Justizbereich zur Bekämpfung von Korruption und Wirtschaftskriminalität eingesetzt.

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