"Lumpenproletariat"

FPÖ-Lady sorgt erneut für Eklat

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Dagmar Belakowitsch-Jenewein sorgt wieder einmal für einen Eklat.

In der ZIB24 ging es vergangenen Donnerstag heiß her. Zum Thema Integration wurden die blaue Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein und die Grüne Alev Korum eingeladen. Schon im Vorhinein war klar: Hier prallen zwei Weltanschauungen aufeinander. Für Empörung sorgte dann die blaue Lady, die die syrischen Flüchtlinge als „Lumpenproletariat“ bezeichnete.

 

 

"Das ist ein ganz normaler Fachbegriff." Als "Lumpenproletariat" bezeichnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ) in der ZIB 24 im Gespräch mit Alev Korun (Grüne) den Großteil der nach Österreich kommenden Flüchtlinge.

Posted by Zeit im Bild on Donnerstag, 19. November 2015

 

Empörte Korum
Korum reagierte auf diese Begrifflichkeit empört: "Den Begriff find ich ihrer unwürdig, sie sind Abgeordnete des österreichischen Parlaments,  Ich würde sie bitten, allen Menschen mit Respekt zu begegnen". Jenewein rechtfertigte sich darauf damit, dass der Begriff von Karl Marx entlehnt sei. Dieser würde Korum wesentlich näherstehen als Jenewein. Die FPÖ-Lady versteht die Aufregung um ihren Sager jedenfalls nicht. In den sozialen Netzwerken ist indes eine Debatte rund um den Auftritt der FPÖ-Abgeordneten ausgebrochen.

Nicht der erste Eklat
Es ist nicht das erste Mal, dass sie mit zugespitzten Formulierungen auffällt. Bei einer Asyldebatte im Parlament sorgte die FPÖ-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein schon einmal für einen Eklat: Sie trat dafür ein, Flüchtlinge in Militärmaschinen abschieben zu lassen, denn bei normalen Flügen wehrten sich die Asylwerber. Belakowitsch wörtlich: „Da können sie so laut schreien, wie sie wollen.“

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