Bierwirt Prozess Sigi Maurer

Flip-Flops & ein Richter als Zeuge

Skurriler Neustart für Prozess gegen Sigi Maurer

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Der Bierwirt dehnte Anklage wegen Maurers „Arschloch-Sager“ noch weiter aus.

Am Montag nahmen die Betroffenen wieder im Wiener Straflandesgericht Platz: Sigi Maurer, die eine obszöne Facebook-Nachricht bekommen und diese öffentlich gemacht hatte. Und der Besitzer eines Craft-Beer-Shops, der die Nachricht verfasst ­haben soll und den Maurer ­outete. Die Sache war bereits verhandelt worden und hatte mit ­einer Verurteilung Maurers geendet. Die Berufungsinstanz entschied den Neustart.

Skurriler Neustart für Prozess gegen Sigi Maurer
© Screenshot
Bierwirt mit Flip-Flops vor Gericht

Anklage

Der Bierwirt erschien diesmal in Badewaschl-Look und in Flip-Flops vor Gericht. Sein Anwalt Adrian E. Hol­laender dehnte die Anklage in Richtung Beleidigung aus, weil Maurer seinen Mandaten „Arschloch“ genannt hatte. Kommentar von Maurers Anwältin: „Das Arschloch ist schon verjährt.“ Es dominierte die Frage, ob der Bierwirt die Nachricht selbst verfasst hatte. Skurril: Hollaender beantragte die ­Ladung eines Richters des Landesgerichts als Zeugen, der Stammgast in dem Craft-Beer-Shop sei. Der Prozess wurde vertagt. Es gilt die Unschuldsvermutung. (knd)

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