Hans Bürger muss für seinen Sager viel Kritik einstecken.
Eva Glawischnig ist als Bundessprecherin der Grünen zurückgetreten. Bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Donnerstagvormittag nannte sie hierfür gesundheitliche Gründe. Glawischnig war allerdings nach dem ausbleibenden Aufschwung nach der Bundespräsidentenwahl, aber auch nach dem Rausschmiss der Jungen Grünen aus der Bundespartei parteiintern unter Druck geraten. Sie legt alle Funktionen zurück, jene als Bundessprecherin, als Klubobfrau und ihr Nationalratsmandat.
Im ORF analysierte Innenpolitik-Chef Hans Bürger den Rücktritt der Grünenchefin. Dabei scheute der 54-Jährige nicht vor einer gewagten These zurück: "Die Angriffe gegen Eva Glawischnig waren, besonders zu Beginn der Flüchtlingskrise, in einem Ausmaß schlimm. Es war schon damals zu merken, dass sie es eine Zeit lang wegstecken, aber nicht dauerhaft aushalten kann. Sie weiß es ganz genau: Das wird der brutalste und härteste Wahlkampf – dieser 2017 - da gilt es auch, gegen Männer zu bestehen."
Was @HansBuerger heute zum Rücktritt Eva Glawischnigs eingefallen ist: pic.twitter.com/xlokl4LSL0
— Helge Fahrnberger (@Helge) 18. Mai 2017
Im Internet gab es für diese Analyse viel Kritik.
Sehr geehrter @HansBuerger : In der Politik gilt es immer auch gegen Männer zu bestehen ????♀️
— BeateMeinl-Reisinger (@BMeinl) 18. Mai 2017
@HansBuerger Wie soll der Sager 'müsste im Wahlkampf gegen Männer bestehen' denn richtig interpretiert werden?
— Sonja Ablinger (@SonjaAblinger) 18. Mai 2017
@linzerschnitte @HansBuerger @niggi Gibt's irgendeine zweite Deutungsmöglichkeit von "Da muss sie gegen Männer bestehen"? (Bin zugegeben auch ein hermeneutisches Nackerbatzl.)
— Markus Lust (@wurstzombie) 18. Mai 2017
Hey @HansBuerger haben Sie schon fürs Frauenvolksbegehren gespendet? das wär mal eine angebrachte Einsichts- und Entschuldigungsgeste.
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) 18. Mai 2017