Blau-Orange Ideen

"Grenzschutz" für Kärnten gefordert

Teilen

Geht es um Asylwerber, zeigen sich BZÖ und FPK einig wie nie.

Zwar wollen die Kärntner Freiheitlichen nicht länger mit dem BZÖ kooperieren, bei ihren Forderungen sind sich die Fraktionen aber weiterhin recht ähnlich. So hat sich Bündnis-Obmann Josef Bucher am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien für eine "Grenzschutztruppe" im Landessüden stark gemacht und der Landesparteiobmann der Freiheitlichen in Kärnten, Uwe Scheuch, Grenzkontrollen an den Kärntner Grenzen gefordert. Verhindert werden soll, dass Asylwerber von Italien nach Österreich "geschleust" werden.

Orange Ideen
Das BZÖ ortet einen "Asyltourismus" seitens Italien und forderte, mit den dortigen Behörden Kontakt aufzunehmen. Zudem sollte etwa über drei Monate ein Schwerpunkt mit Grenzkontrollen im Süden gesetzt werden. Die Überwachung auch der grünen Grenze sollte Erkenntnisse über die Zahl der Asylwerber bringen, so Bucher.

Blaue Vorstellungen
Auch Scheuch geht davon aus, dass Italien mit der Erfassung illegaler Einwanderer "schlampig" umgeht und diese "unkontrolliert" nach Österreich durchschleust. "Kärnten kommt da zum Handkuss, weil viele Illegale bei uns in die Kriminalität abdriften. Ich fordere daher von der Bundesregierung sofortige Gegenmaßnahmen wie zum Beispiel schärfere Grenzkontrollen", erklärte Scheuch in einer Aussendung.

Sowohl der Kärntner Landesparteichef als auch BZÖ-Chef Bucher sprachen sich gegen das geplante Erstaufnahmezentrum im südburgenländischen Eberau aus. Der Bündnisobmann möchte die Zahl der Asylrichter erhöhen, um kürzere Verfahren zu gewährleisten. Scheuch fordert, "das Problem der Asylwerber" an der Wurzel zu bekämpfen - sprich, "das Einsickern nach Österreich" zu verhindern.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.