FPÖ empört

Hacker verschicken falsches Strache-Mail

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In dem Fake-Mail entschuldigt sich Strache für seine "Haltung gegenüber Ausländern".

Nicht schlecht gestaunt haben heute diverse Medien, Parteien und Institutionen als sie elektronische Post vom FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache erhielten. Unter dem Betreff  "Ich bedaure meine Haltung zu Ausländern und gelobe Besserung! Auch das Scheuch-Urteil ist berechtigt!" verbirgt sich eine Nachricht an alle "ÖsterreicherInnen". Darin entschuldigt sich der kontroverse Politiker für seine "Vergangenheit" und gelobt Besserung.

Wenig erfreut über das E-Mail zeigte sich kurz darauf die FPÖ in einer Aussendung. Das Fake-Mail stehe in keinerlei Zusammenhang mit der FPÖ. Erst kürzlich wurde die Homepage der FPÖ von der Hackergruppe "Anonymous" gekapert.

Für FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl handelt es sich bei dem Hacker-Angriff auf die Internet-Seite seiner Partei um einen "kriminellen Akt" und keinesfalls um eine Spielerei.

 

Das Fake-Mail im Wortlaut:

 

Liebe Österreicher Innen,


Mit großem Bedauern möchte ich hiermit festhalten, dass ich mich über die letzten Jahre über sehr geirrt habe was meine Haltung gegenüber Ausländern angeht.

Ich wurde zuletzt, auch in Bezug auf die Angriffe auf die Justiz wegen des Scheuch-Urteils, von mehreren Menschen eines besseren belehrt. Die Justiz ist sehr wohl blind und dieses Urteil ist sehr wohl gerecht und notwendig im Sinne einer unabhängigen Justiz.

Ich sehe ein, dass man sich vorher genauer informieren sollte, bevor man Behauptungen und Vermutungen anstellt, und diese dann auch noch veröffentlicht.

Dadurch kann es passieren, dass dann auch noch durch die Einwirkung diverser Medien manchen Menschen eine Meinung vorgetragen wird, welche diese dann für wahr und absolut glaubwürdig halten.

Ich werde in Kürze eine Pressekonferenz einberufen wo ich mich dann bei allen Menschen entschuldigen möchte. Ich werde auch auf meine Vergangenheit bei diversen Nazi-verherrlichenden Gruppen sprechen wo ich Mitglied war, was ich hiermit bestätige!

Auch gebe ich zu, dass wir von der FPÖ uns eher als Oppositionspartei sehen und auch immer so agieren, da dies relativ leicht ist. Für viele Themen haben wir noch nicht wirklich ausgereifte Konzepte und Lösungen. Daher wäre eine Regierungsbeteiligung von uns auch gar nicht erwünscht, da die angesprochene Konzeptlosigkeit dann auch vorgeführt werden würde.

In diesem Sinne hoffen wir, dass wir unser Bild in der Wahrnehmung der meisten Österreicher Innen in Zukunft verbessern können, um endlich doch zu der legitimen demokratischen Partei zu werden, welche wir eigentlich immer sein wollten.

Mit freundlichen Grüßen

KO LPO NAbg. Heinz-Christian Strache

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