Wahlkampf eröffnet

Häupl: Angriff auf Strache & die ÖVP

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Wiener Stadtchef gegen Strache und »VP-Millionäre«

Häupl holt beim inoffiziellen SP-Auftakt zur Wien-Wahl zu einem Rundumschlag aus. Von der oft zitierten Altersmilde des 65-
jährigen Michael Häupl war beim inoffiziellen Auftakt für den Wien-Wahlkampf der SPÖ nichts zu merken. Sieben Monate vor der Wahl am 11. Oktober griff Michael Häupl in die Vollen:

»Strache ist da und weg und da – ärger als Haider«
„Strache hat ein Muster. Er kandidiert, verliert die Wahl und ist wieder weg. Beim nächsten Wahlkampf ist er wieder da. Und dann schon wieder weg. Das ist ärger als einst Jörg Haider. Ich glaube ihm, dass er dauernd im Wahlkampfmodus ist. Weil richtig gearbeitet hat Strache sein Leben lang nichts.“

»Die Millionäre Schelling und Leitl blockieren alles«
Besonders heftig fiel Häupls Kritik an der „Steuerreformblockade der ÖVP“ aus: „Die ÖVP verhält sich beim Verhandeln wie einst Mr. Njet Nikita Chruschtschow. Ich warte jeden Moment, dass sie mit den Schuhen auf den Tisch hauen (Anm.: Wie der Stalin-Nachfolger einst im UN­-Sicherheitsrat).“

Dann zitiert Häupl den Brief eines Österreichers, der als Pharma-Manager in der Schweiz arbeitet: „Warum blockieren die Millionäre Schelling und Leitl jene Vermögenssteuer, die in der Schweiz anstandslos 4,3 Mrd. € bringt? Denken sie nur an Millionäre, wenn sie neue Steuern ablehnen? Eine Millionärssteuer wäre ja für 99 Prozent der Bevölkerung keine neue Steuer.“

J. Galley

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