Neue Panzer

Heer investiert 200 Mio. in neue Ausrüstung

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100 Mio. werden für neue "Dingos" und "Pandur"-Panzer ausgegeben.

Das Bundesheer will heuer rund 200 Mio. Euro in Ausrüstung und Gerät investieren. So sollen 40 Allschutztransportfahrzeuge "Dingo" um insgesamt 51 Mio. Euro beschafft werden, auf der Einkaufsliste stehen außerdem 34 Mannschaftstransportpanzer "Pandur" (Teilbetrag 2017 48,5 Mio. Euro).

Die geschützten Mehrzweckfahrzeuge Husar bekommen 22 Beobachtungs- und Aufklärungsausstattungen um 34,3 Mio. Euro. Erneuert werden zudem die Avionik der Black Hawk-Hubschrauber um 21,7 Mio. Euro sowie der Selbstschutz und die Nachtflugfähigkeit der Transportmaschinen C-130 Hercules um 8,2 Mio. Euro.

Die neuen "Pandur"-Radpanzer werden insgesamt 105 Mio. Euro kosten. Gefertigt werden sie in Wien, Auftragnehmer sind die General Dynamics European Land Systems-Steyr GmbH (GDELS-Steyr) sowie die Advanced Information Technology GmbH (ESLAIT). "Der hohe Anteil an österreichischer Wertschöpfung kommt den Arbeitnehmern und der heimischen Wirtschaft zugute", betonte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), "damit werden der Standort in Simmering und Arbeitsplätze gesichert".

Geld wird auch in die persönliche Ausrüstung der Soldaten gesteckt. Diese soll modernisiert beziehungsweise ergänzt werden. Dabei geht es um Kampfhelme, Headsets, Schutzbrillen, Gehörschutz oder Schutzwesten.

"Angesichts der Sparkurse der vergangenen Jahre sind wir gefordert, einen Investitionsrückstau aufzuholen und das Bundesheer zu modernisieren", erklärte Doskozil. Es handle sich um "Investitionen in die Sicherheit".

Schon im Jahr 2016 gekauft oder zumindest bestellt wurden zum Beispiel neue Geländefahrzeuge Hägglund, elektronische Waffenstationen für "Dingo" und "Pandur" sowie geschützte Mehrzweckfahrzeuge Husar, außerdem wurde das Mid-Life-Update für die Transporthubschrauber Agusta Bell 212 abgeschlossen.
 

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