"Fragwürdig & verantwortungslos"

Hunde-Streit mit Sima: Philippa Strache legt nach

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Die FPÖ-Tierschutzbeauftragte zeigt sich über die Vorgangsweise der Wiener Stadträtin erbost.

Die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima und FPÖ-Tierschutzsprecherin und Vizekanzler-Gattin Philippa Strache liefern sich auf Facebook ein wildes Duell um das umstrittene neue Wiener Hundegesetz. Auslöser des Streits ist Simas ablehnende Haltung gegenüber sogenannten Listenhunden.

Strache warf Sima in einem Posting vor, „eiskalt“ zu sein. „Ich freue mich auf die nächste Wien-Wahl. Da bekommen dann ihre ach so verhassten Listenhunde eine starke Stimme von Frauchen und Herrchen.“

Sima will klagen

Die SPÖ-Stadträtin feuerte daraufhin – ebenfalls auf ­Facebook – zurück: „Der Hass, der sich hier im Netz den Weg bahnt und von Philippa Strache gezielt befeuert wird, erreicht einen neuen Höhepunkt.“ Sie prüfe wegen Mord-Drohungen in den Kommentaren auf Straches Facebook-Seite rechtliche Schritte.

Strache schießt zurück

Im Gespräch mit ÖSTERREICH kontert Strache, dass das betreffende Posting innerhalb von 21 Minuten gelöscht wurde. „Ich stehe zu meiner Aussage bezüglich der Listenhunde und Stadträtin Sima, aber ich distanziere mich selbstverständlich klar von Hass im Netz und habe die betreffenden Postings auch umgehend gelöscht“, so die FPÖ-Tierschutzsprecherin.

Am Donnerstag legt sie dann auf Facebook noch einmal nach und stellt klar: "Ich halte so eine Form der Politik für fragwürdig und verantwortungslos, da hier Menschen über ihre Haustiere in zwei Klassen eingeteilt werden - die guten und die schlechten und wer zu welcher gehört, wird über eine von Frau Sima definierte Liste festgelegt. Frau Sima muss sich ob dieses Vorgehens sehr wohl konstruktiver Kritik stellen! "

Es gebe noch viel rund um das Thema Hund zu tun, so Strache, und das sei ihr auf weiterhin ein großes Anliegen. "Aus diesem Grund lasse ich mich auch nicht einschüchtern", so die Frau des Vizekanzlers. Sie kritisiert die fehlende Fairness in der Vorgangsweise der Stadträtin und fordert eine zivilisierte Diskussion.

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