Heinisch-Hosek wird bedroht

Hymne: Mord-
Drohung gegen Ministerin

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Ein Online-Foto bringt Tausende Menschen gegen Heinisch-Hosek auf.

Nein, lustig ist das nicht mehr. Nachdem Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) sich augenzwinkernd via Facebook in die Nationalhymnen-­Debatte eingeschaltet hat, schlägt ihr unverhohlener Hass entgegen. Was ist passiert? Sie hat ein Foto von sich mit dem aktuellen Text – Heimat großer Töchter und Söhne – als „Lernhilfe“ für „Volks-Rock’n’Roller“ Andreas Gabalier online gestellt. Er hatte die Hymne am Sonntag in der alten, seit 2012 nicht mehr gültigen Fassung gesungen.

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Scheiterhaufen
Mit dieser Flut an Hass-Kommentaren konnte niemand rechnen. Bis Freitagnachmittag gab es gut 15.000 Einträge, die absolute Mehrheit davon negativ. „Hat die keine anderen Sorgen?“, war da noch die höflichste Reaktion. Unfassbar: Auch Morddrohungen gibt es. Eine Userin fordert, die „Hexe“ auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, ein anderer wünscht sich, dass die ­Ministerin „abgetrieben worden wäre“.

Die teilweise massiven Drohungen könnten für die Hassposter aber ein böses Nachspiel haben. Die Staatsanwaltschaft Wien schloss am Freitag Ermittlungen wegen Drohung nicht aus.

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