Kurz sei gefordert

IGGÖ empört sich über FPÖ-Werbung

Teilen

Strache postete ein Foto gegen Sozialbetrug mit einer E-Card auf der eine Muslimin verpixelt gezeigt wird. 

"Tief erschüttert" zeigte sich die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) anlässlich der aktuellen Social-Media Eigenwerbung der Regierungspartei FPÖ. "Vizekanzler Heinz-Christian Strache verwendet, um das Thema Sozialbetrug zu behandeln, ein Foto mit einer eindeutig als Muslimin erkennbaren Person und suggeriert damit, dass Musliminnen und Muslime pauschal Sozialbetrüger seien", so die IGGÖ in einer Aussendung. Diese bewusste Provokation gegenüber der muslimischen Community in Österreich ist untragbar und eines Vize-Kanzlers sowie der Bundesregierung nicht würdig", sagt Olgun.

Dieses Posting löste die Empörung aus:

Kurz sei gefordert

"Der Chef der IGGÖ ist besorgt, dass zu diesem Thema geschwiegen werde. "Das gesamtstaatliche Schweigen zu dieser bodenlosen Stigmatisierung ist für die Musliminnen und Muslime in Österreich absolut enttäuschend. Offensichtlich ist Islam-Bashing bereits in großen Teilen der Gesellschaft salonfähig geworden", so Olgun weiter. 

Abschließend fordert der Präsident der IGGÖ: "In dieser Situation sehe ich Bundeskanzler Sebastian Kurz in der Pflicht, derartige Untergriffigkeiten seiner Regierungskollegen zu unterbinden."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.