Nepp und Matiasek rittern um Chef

Irrer Machtkampf um Spitze der Wiener FPÖ

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Dominik Nepp ist Favorit als FP-Chef, ein Teil der Partei will Veronika Matiasek.

Die Spitze der Wiener FPÖ - außer dem in Amsterdam auf Hochzeitstag-Weekend weilenden Klubchef Toni Mahdalik -hielt am Sonntag noch einen allerletzten Krisengipfel mit dem scheidenden Parteichef Johann Gudenus ab, der dabei mehrfach den Tränen nahe war. Das Fazit des Treffens: Es wird geschwiegen. Bis in der ersten Wochenhälfte der Vorstand der Blauen tagt und die Weichen für den letzten Mohikaner des Trios Heinz-Christian Strache, Johann Gudenus und Dominik Nepp stellt. Der Vizebürgermeister soll Wien-Chef werden.

Sololauf von Mahdalik. Der schöne Plan ging freilich gewaltig in die Hose: Amsterdam-Tourist Toni Mahdalik wollte seine eigenen Weichen stellen -und hielt per Aussendung fest, dass die dienstälteste Vize-Parteiobfrau Veronika Matiasek zumindest interimistisch die Partei übernehme.

Irrer Machtkampf um Spitze der Wiener FPÖ
© TZ ÖSTERREICH

Wer ist bitte Matiasek? Das sei zwar statutenkonform, hieß es aus dem Umfeld der alten Parteispitze, aber als Dauerlösung sei die weithin unbekannte Zweite Landtagspräsidentin völlig ungeeignet. "Dann braucht die FPÖ gar nicht mehr anzutreten. Nur mit Nepp haben wir wenigstens eine winzige Chance", so ein FP-Präsidiumsmitglied.
Josef Galley

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