Geschmacklos-Tweet

Jetzt Polit-Streit um Chmelars Hass-Posting

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Nach dem Wirbel um einen Geschmacklos-Tweet des "Kurier"-Kolumnisten wird nun Ministerin Susanne Raab kritisiert. 

Am Samstag sorgte ein Tweet von "Kurier"-Kolumnist Dieter Chmelar für reichlich Wirbel. Er teilte eine Fotomontage, die die Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) neben Schock-Rocker Marilyn Manson zeigt. Darüber steht "Zwillinge seit Geburt getrennt Edtstadler & Manson":

Absolut nicht lustig fand das vor allem Integrations- & Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP). Sie teilte einen Screenshot des Skandal-Tweets und attackierte Chmelar für diesen geschmacklosen Scherz. "Ich verurteile alle Formen von Hass im Netz zutiefst. Verbale Angriffe und Verunglimpfungen, die ins Persönliche gehen, dürfen wir nicht tolerieren. Dieser Vergleich ist geschmacklos und völlig unangebracht", so die ÖVP-Ministerin.

Der Kolumnist reagierte prompt. Chmelar löschte das Posting und ruderte zurück. "Habe soeben den Tweet mit Edtstadler und Manson als #ZwillingeSeitGeburtGetrennt gelöscht. Ich tue dies mit dem Ausdruck des Bedauerns, damit die Gefühle der dargestellten Personen offenbar zutiefst verletzt zu haben. #HassimNetz war jedenfalls zu keiner Zeit meine Intention", verteidigt er sich in einem Folgetweet.

Polit-Streit

Der Gechmacklos-Tweet und die scharfe Kritik der Ministerin sorgten in der Folge für heftige Debatten. Robert Misik, ehemaliger SPÖ-Berater und enger Vertrauter von Ex-Kanzler Christian Kern, attackierte auf Twitter Ministerin Susanne Raab. Misik teilte den Tweet der ÖVP-Politikerin mit dem Kommentar: „Wird diese Person die peinlichste Ministerin?“ 
 
Darauf reagierte auch Ex-SPÖ-Generalsekretär Thomas Drozda. Der 54-Jährige antwortete auf die Misik-Frage salopp mit „Wird?“ 

 

Neue Provokation

Am Sonntag legte Chmelar nach und provozierte erneut mit einem Tweet. "Zwilling dringend gesucht. (Keine Zuschriften aus Österreich!)", schrieb der "Kurier"-Kolumnist auf Twitter und postete dabei ein Foto von Marilyn Manson.

So reagiert das Netz

Auf Twitter sind die Reaktionen über den Vergleich von Chmelar geteilt. Die einen pflichten Raab bei und sehen darin eine rote Linie überschritten. Andere hingegen stellen sich auf die Seite des "Kurier"-Kolumnisten und verteidigen ihn.

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