Dreier-Koalition ist fix

Kärnten steht vor Rosskur

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Kenia-Koalition offiziell gestartet - Landes-Chef Kaiser will Kassasturz. 

Kärnten wird jetzt offiziell von einem Kaiser regiert: Der große Wahlsieger Peter Kaiser (SPÖ) wurde am Donnerstag mit 30 von 36 Abgeordnetenstimmen zum Landeshauptmann gewählt und löst damit Gerhard Dörfler von der FPK ab. Bei der konstituierenden Landtagssitzung bewies Dörfler noch einmal Humor. Er übergab Kaiser Laufschuhe mit den Worten: „Mach es gut damit und schau, dass du immer Zeit zum Sporteln findest.“ Die sogenannte „Kenia-Koalition“ (Rot-Schwarz-Grün) ist somit nach 22 Verhandlungstagen fix. Am 2. April wird Kaiser von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt.

Kaiser: „Kärnten wird nie mehr eine Saualm haben“
Im Gespräch mit ÖSTERREICH macht Kaiser klar, dass er bei den Finanzen aufräumen will: „Es wird jeder Posten überprüft und auf Sparsamkeit und Effizienz angeschaut.“ Beim Thema Asyl will er einen Integrationsplan erstellen. Missstände wie in der Asylwerberstelle Saualm gehören der Vergangenheit an: „Kärnten wird nie mehr eine Saualm haben.“

›Jeder Posten wird geprüft‹
ÖSTERREICH:
Wie läuft Ihr erster Tag als Landeshauptmann?
Peter Kaiser:
30 der 36 Abgeordneten haben mir ihre Zustimmung gegeben. Es ist für mich eine lange ersehnte Aufbruchsstimmung im Land spürbar.

ÖSTERREICH: Sie waren immer für eine Dreier-Koalition, warum?
Kaiser:
Die Probleme, die Kärnten hat, erfordern eine möglichst breite Gegensteuerung. Nach 22 harten Verhandlungstagen ist es gelungen, diese zu realisieren.

ÖSTERREICH: Wo wollen Sie jetzt den Sparstift ansetzen?
Kaiser:
Es wird jeder Posten überprüft und auf Sparsamkeit und Effizienz angeschaut.

 

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