Flop für Polit-Lösung

Kaum wer nimmt 'persönlichen KarFREItag'

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„Persönlicher Feiertag“ am Karfreitag ist bei der Bevölkerung nicht wirklich angekommen.

Morgen wäre Gelegenheit, sich den ersten „persönlichen Feiertag“ zu nehmen, den die Koalition anstelle des gestrichenen KarFREItags einführte. Dafür wird einem ein Urlaubstag abgezogen – die Neuerung scheint deshalb zu floppen. So sind in der Gewerkschaft PRO-GE kaum Fälle bekannt: „Sogar in einem Tiroler Unternehmen mit durchwegs evangelischen Beschäftigten haben sich nur 4 von 200 einen persönlichen Feiertag genommen.“ Dasselbe Bild im Handel: keine Auffälligkeiten, kaum „persönliche Feiertage“. „Bei uns ist es seit Jahren Praxis, dass der Karfreitag ein starker Tag ist – das wissen auch die Mitarbeiter“, heißt es etwa bei Rewe.

Unternehmensberaterin Claudia Stadler – ihre „cSt Causa“ arbeitet durchwegs für Banken und Versicherung – kennt überhaupt keinen einzigen Fall eines „persönlichen Feiertags“. Banken und Versicherungen haben ja meistens ohnehin frei.

Übrigens: Sozialministerin Beate Hartinger-Klein nimmt sich ihren persönlichen Feiertag sehr wohl – allerdings: Minister haben gar kein Urlaubskontingent, sind theoretisch immer im Dienst. (gü)

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