Flüchtlinge

Kirche: "Sind 
keine Lückenbüßer"

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Die Kirche zeigt sich verärgert über den öffentlichen Aufruf der Innenministerin.

Noch immer fehlen 2.500 Asylplätze. Doch der öffentliche Aufruf von Innenministerin Mikl-Leitner, die Kirche möge doch Pfarrhöfe, Klöster und Stifte zur Verfügung stellen, sorgt für Unmut bei Selbiger. „Wir helfen, wo wir können. Aber wir sind keine Lückenbüßer“, heißt es aus der Erzdiözese Wien von Kardinal Schönborn. Die Idee sei „ziemlich kurz gegriffen“. Man könne nicht annehmen, dass Klöster schneller für Flüchtlinge bezugsfertig wären als eine Kaserne.

Anstieg
Indes zeichnet sich keine Beruhigung ab: Laut Innenministerium liegt der Anstieg bei den Asylansuchen weiter über 100 Prozent. In Zahlen bedeutet das für November 3.507 Anträge, während es im gesamten Vorjahr nur 1.553 waren.

Man sei aber optimistisch, zumindest über die Feiertage zu kommen, ohne Zeltstädte errichten zu müssen.

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