Harter Poker um Posten

Kneissl soll für FPÖ ins Außenamt

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Strache will Nahostexpertin Karin Kneissl als Außenministerin.

Es pfiffen die Spatzen von den Dächern – auch ÖSTERREICH berichtete es bereits: Die bekannte Nahostexpertin Karin Kneissl soll Außenministerin in der neuen türkis-blauen Regierung werden, und zwar auf einem Ticket der FPÖ. Kneissl bestätigte gegenüber ÖSTERREICH einen Presse-Bericht, dass sie gern ins Außenamt wechseln würde: „Die FPÖ hat mich gefragt.“ Sie könne sich vorstellen, „als Unabhängige“ Ministerin zu werden.

Kein FP-Mitglied. Das wäre aus mehreren Gründen ein Hammer. Zum einen wurde FPÖ-intern stets Norbert Hofer fürs Außenministerium gehandelt, doch der könnte sich jetzt als 3. Nationalratspräsident auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur vorbereiten. Zum anderen hätte Strache ein weiteres Problem gelöst – da Kneissl kein FP-Mitglied ist, gäbe es auch in dieser Hinsicht keine Probleme.

Kneissl: "FPÖ hat mich gefragt"

ÖSTERREICH: Sie wollen Außenministerin werden?

Karin Kneissl: So weit ist es noch nicht, es ist ja noch nichts ausverhandelt. Aber ja, ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen kann, das Amt der Außenministerin zu übernehmen.

ÖSTERREICH: Von wem?

Kneissl: Von der FPÖ.

ÖSTERREICH: Und Sie würden es machen?

Kneissl: Ja, wenn Sie sich meine Vita anschauen, sehen Sie, dass ich schon im Außenministerium Diplomatin war. Ich könnte mir das als unabhängige Ministerin vorstellen.(gü)

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