Wien

Kurden-Demo gegen Türkei-Einmarsch im Irak

Teilen

Vor dem Außenministerium protestierten 500 Kurden für eine friedliche Lösung.

Am Wiener Ballhausplatz fand am Mittwochabend eine Demonstration statt. Die Österreichisch-Kurdische Gesellschaft für Wissenschafts- und Kulturaustausch sowie 14 kurdische Vereine in Österreich protestierten gegen einen "völkerrechtswidrigen, militärischen Einmarsch der Türkei" in den Irak.

Plakate mit den Aufschriften "Solidarität heißt Widerstand" oder "Türkei - Viele Panzer, wenig Hirn" unterstrichen die Meinung der - laut Polizeiangaben - 500 demonstrierenden Kurden.

Petition ans Außenamt
Kurz davor gaben sie im Außenministerium eine Petition ab, in der sich die Kurden für eine friedliche Lösung in diesem Konflikt aussprachen und gegen die Gewalt gegen Kurden aufriefen. Während einiger kurzer Ansprachen wurde immer wieder betont, dass man nach einer gewaltfreien Konfliktlösung suche.

Nach etwa 45 Minuten war die Demonstration offiziell beendet, und eine Sängerin sang die inoffizielle kurdische Nationalhymne "ey raqip". Die Versammlung löste sich mit den Sprechchören "Es lebe Kurdistan" auf.

Erst vorigen Samstagnachmittag waren rund 2.500 Türken in einem Demonstrationszug von der Wiener Innenstadt vor die US-Botschaft marschiert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.