Gipfel im Zeichen der Flüchtlinge

Kurz: 'Wir überlassen Afrika nicht Chinesen'

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Letzter Höhepunkt der EU-Präsidentschaft war das große 
Afrika-Forum in Wien.

Gut, die ganz Großen wie Merkel oder Macron waren nicht da. Doch Kurz ist es immerhin gelungen, 14 EU-Regierungschefs, 10 Präsidenten und Premiers sowie EU-Chef Jean-Claude Juncker nach Wien zu bringen. Stargast: der Chef der Afrikanischen Union, Paul Kagame. Thema: Hilfe für Afrika – nicht zuletzt, damit sich weniger Flüchtlinge nach Europa auf den Weg machen.

Kurz (ÖVP) hat zu Beginn des EU-Afrika-Forums deutlich mehr europäische Investitionen in Afrika gefordert. „Wir dürfen den afrikanischen Kontinent nicht den Chinesen überlassen“, so der Kanzler. Der Gipfel solle „ein Stück weit einen Paradigmenwechsel darstellen“, damit neben der klassischen Entwicklungshilfe auch vermehrt auf wirtschaftliche Zusammenarbeit und Investitionen gesetzt werde.

Angesichts des starken Bevölkerungswachstums – bis 2050 werden mehr als zwei Milliarden Menschen in Afrika leben – bestehe der Bedarf nach starkem Wirtschaftswachstum, so Kurz.

Kagame nannte das Forum „hilfreich“ – stellte aber auch klar: „Afrika muss aus der afrikanischen Linse, nicht aus einer europäischen oder chinesischen, betrachtet werden.“

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