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Parteitag in Linz

Kurz mit 98,7 Prozent zum neuen ÖVP-Chef gewählt

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Kurz erzielte das zweitbeste Ergebnis hinter Mitterlehner in der jüngeren Parteigeschichte.

Sebastian Kurz ist nun auch offiziell Chef der ÖVP: Auf einem Parteitag am Samstag in Linz wurde der 30-jährige Außen-und Integrationsminister mit erwartet hoher Zustimmung von 98,7 Prozent zum neuen Obmann gekürt. Ebenfalls abgesegnet wurde eine Statutenänderung, die Kurz sowohl personell als auch inhaltlich die innerparteiliche Macht in die Hand gibt.

Kurz galt in der Partei schon lange als Hoffnungsträger und übernahm das Ruder vor sieben Wochen, nachdem sein Vorgänger Reinhold Mitterlehner nach monatelangen Machtkämpfen das Handtuch geworfen hatte. Bei der Abstimmung erhielt Kurz respektable 98,7 Prozent der Delegiertenstimmen - das ist freilich nur das zweitbeste Ergebnis der jüngeren Parteigeschichte, die Bestmarke von 99,1 Prozent hält damit weiterhin ausgerechnet Mitterlehner.

Wie Kurz erhielten auch die Stellvertreter, die er sich ausgesucht hat, hohe Zustimmung am Parteitag: Casinos-Vorständin Bettina Glatz-Kremsner bekam 98,1 Prozent, die Bregenzer Stadträtin Veronika Marte 98,3 Prozent, die steirische Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl 99,2 Prozent und der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer 98,9 Prozent. Das neue Führungsteam feierte danach bei einem Sommerfest mit 5.000 Unterstützern der "Bewegung Kurz".

Video zum Thema: Die besten Passagen aus der Kurz-Rede

Grünes Licht für Veränderungen

Grünes Licht gab es auch für die von Kurz verlangte Statutenänderung. Kurz bekommt damit bei wesentlichen Personal- und Strategieentscheidungen weitgehend freie Hand - sei es bei der Bestellung von Generalsekretären oder Regierungsmitgliedern, der Erstellung von Wahllisten oder bei der inhaltlichen Positionierung.

"Zeit für Neues" war denn auch auf der Bühne im Linzer Design Center zu lesen, auf der Container in der neuen Parteifarbe türkis Aufbruch signalisieren sollten. Er sei überzeugt, dass es die Veränderung brauche, bedankte sich Kurz in seiner gut 40-minütigen Rede dafür, dass seine Parteifreunde die Statutenänderungen ohne Murren abgesegnet hatten. Es werde auch nicht die letzte Veränderung für die ÖVP sein. Wenn sich die Partei verändere, könne man wieder so stark werden, dass man das Land verändern könne, stellte Kurz indirekt den Kanzler-Anspruch.

Die Bundespolitik sei derzeit vor allem davon geprägt, dass man "sich gegenseitig anpatzt und versucht, den anderen schlecht zu machen", befand Kurz. Er sei "nicht naiv", in den nächsten Monaten "wird alles noch sehr schmutzig werden", warnte er mit Blick auf den Wahlkampf. Er glaube aber, es sei richtig, "dass wir uns dabei nicht beteiligen", versprach er einmal mehr.

Video zum Thema: Mitterlehner beim ÖVP-Parteitag

Keine neuen Ansagen

Neue inhaltliche Ansagen gab es von Kurz am Parteitag der "neuen Volkspartei" keine, stattdessen konzentrierte er sich wie schon in den vergangenen Wochen auf die Themenbereiche Wirtschaft, Soziales und Flüchtlinge. "Hören wir bitte auf, die Dinge schön zu reden", forderte er abermals. Zur Wirtschaftspolitik erklärte Kurz, er habe den Anspruch, Österreich "zurück an die Spitze" zu führen. Der Staat müsse wieder mehr Gestaltungsräume ermöglichen, "indem wir Steuern, Abgaben und Gebühren wieder senken", bekräftigte er. "Manche sagen, eine (Steuer-)Quote von 40 Prozent ist total ambitioniert, aber ich bin fest davon überzeugt, das ist machbar."

Beim Sozialsystem stiegen ständig die Ausgaben, die Qualität aber nicht. Explizit erwähnt wurden von Kurz etwa pflegende Angehörige, man müsse sicherstellen, dass diese "nicht Bittsteller in unserem System sind, sondern einfach die Unterstützung bekommen, die sie brauchen", blieb er allerdings vage.

Erneut wandte sich Kurz auch dagegen, "die Willkommenskultur zu beschwören, ohne daran zu denken, wie das mit der Integration in den Jahren danach funktionieren soll". Kurz pochte auch darauf, dass die Mittelmeer-Route geschlossen werden müsse, "und das besser heute als morgen".

Dem scheidenden Koalitionspartner SPÖ waren Kurz' Aussagen letztlich gar "zu unkonkret", um sie inhaltlich zu kritisieren. "Verblüffenderweise war einfach nichts Neues dabei", urteilte der rote Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler in einer Aussendung und kündigte deshalb an, dem neuen ÖVP-Chef "ein Exemplar des Plan A mit der Post zu schicken", um ihm "inhaltlich auf die Sprünge" zu helfen. Nach seiner Wahl müsse Kurz nun in zentralen Fragen Farbe bekennen, befand auch Grünen-Chefin Ingrid Felipe.

Wir berichteten natürlich live vom Parteitag in Linz. Alle Ereignisse im Ticker, lesen Sie auf Seite 2.

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 18:10

Danke fürs fleißige Mitlesen und einen schönen Abend!

Hiermit beenden wir unseren Liveticker vom ÖVP-Parteitag in Linz.

 17:22

Auch Kurz bedankt sich in den Sozialen Medien für die große Unterstützung

 17:01

Die bayrischen Kollegen der CSU gratulieren Kurz auf Twitter

 17:00

Elisabeth Köstinger spricht davon, dass eine neue Zeit angebrochen sei.

 16:58

Manuel Tunzer, oe24.TV-Reporter, ist vor Ort und berichtet, dass viele Menschen vor dem Design Center in Linz den neuen ÖVP-Chef feiern wollen. Derzeit ist die Rede von 5.000 Kurz-Anhängern.

 16:50

Auch Schauspieler Serge Falck spricht vor dem Design Center in Linz

 16:43

Jetzt spricht Vitali Klitschko und lädt alle nach Kiew ein

Warum ist Kurz ein politisches Schwergewicht, wird der Ex-Box-Champion gefragt. "Es ist mir eine Ehre meinen guten Freund Sebastian Kurz begrüßen zu dürfen. Ich wurde oft gefragt, was ich heute hier mache. Es gibt viele Gründe. Zum einen ist Kiew seit Jahren Partnerstadt. Zum anderen fühle ich mich in Österreich wie zu Hause. Und der dritte Grund. Wir Parteien Europas arbeiten eng zusammen. Kurz ist ein Freund der Ukraine."

Kurz Klitschko © APA/HANS PUNZ

Quelle: APA

 16:41

"Wir haben ein großes Ziel, nämlich mehr zu werden. Aber nicht als Selbstzweck, sondern um etwas zu bewegen. Ich freue mich mit euch den Weg in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam zu gehen", erklärt Kurz und wird von großem Applaus begleitet.

 16:40

"Ich habe für mich schon sehr früh entschieden, dass ich nicht auf jede Umfrage schaue, sondern das mache, was mir als richtig erscheint", so Kurz.

 16:37

Kurz erklärt, wie er seinen Einstieg in die junge ÖVP erlebte. Mit 16 wollte er bereits zur Partei. Doch es wurde ihm Steine in den Weg gelegt.

 16:35

"Ich bin überzeugt davon, dass wir noch viel viel mehr werden können. Vor allem aber freue ich mich, dass viel da sind, die heute das erste Mal mit einer politischen Bewegung in Kontakt kamen. Mein politischer Einstieg war nicht so leicht", erklärt Kurz.

 16:34

Kurz: "Herzlich Willkommen in unserer neuen Bewegung"

Mit tosendem Applaus wird Sebastian Kurz von den tausenden Anhängern seiner Bewegung empfangen.

 16:32

Turbo für Kurz

"Man hat Kurz mit diesem Parteitag den Turbo gegeben, den er jetzt für den Wahlkampf braucht", analysiert Niki Fellner dieses Ergebnis auf oe24.TV

 16:26

Sebastian Kurz kämpft sich seinen Weg durch die zahlreichen Gratulanten.

 16:24

Kurz und Freundin Susanne © APA/Hans Punz

Sebastian Kurz und Freundin Susanne. Quelle: APA/Hans Punz

 16:19

"Vielen Dank für den Vertrauensvorschuss"

Der neue ÖVP-Obmann bedankt sich bei seinen Mitgliedern.

 16:12

+++ Sebastian Kurz mit 98,7 Prozent zum Obmann der neuen ÖVP gewählt +++

 16:05

Die Stimmzettel

Kurz Parteitag © APA/SCHELL

APA/Schell

 15:58

Deshalb ist Schüssel nicht dabei

Wie jetzt bekannt wurde, ist Schüssel nicht am Parteitag, weil er an der Trauerfeierlichkeiten Helmut Kohls teilnimmt, berichtet oe24.at-Chefredakteur Niki Fellner auf oe24.TV

 15:48

Jetzt wird ausgezählt

In wenigen Minuten soll es ein Ergebnis geben.

 15:42

Abstimmung

Die Abstimmung findet weiterhin statt. Dann muss ausgezählt werden.

 15:20

Parteitag wird unterbrochen

Für den Wahlvorgang wird der Parteitag für etwa zehn Minuten unterbrochen.

 15:18

Standing Ovations

"Ich möchte mit euch gemeinsam dieses Land verändern und dafür bitte ich heute um eure Unterstützung." Mit diesen Worten schließt Kurz seine Rede, die mit rund einminütigem Applaus bedacht wurde.

 15:18

"Ich glaube nicht, dass es die letzte notwendige Veränderung gewesen sein wird."

 15:17

Als Reinhold MItterlehner zurückgetreten ist, habe es mir viel Mut abverlangt, "diese neue Aufgabe zu übernehmen". "Ich bin sehr dankbar, dass der Bundesvorstand damals diese Neuorganisation unterstützt hat."

 15:17

Wenn man im Moment genau hinschaut, dann merkt man schnell: Die Bundespolitik ist vor allem davon geprägt, dass man sich gegenseitig anpatzt und versucht, den anderen schlechtzumachen.

Und Kurz ist "nicht naiv": Im Wahlkampf werde es "noch schmutziger" werden - doch die ÖVP wolle sich "daran nicht beteiligen".

 15:15

"Wir wollen einen schlanken Staat, der sorgsam mit dem Steuergeld seiner Bürger umgeht."

 15:13

Die "westlich-liberale Demokratie" sei die Grundlage dafür, dass die Bevölkerung auch das größtmögliche Ausmaß an Freiheit genießen könne. Dieses "hohe Maß an Freiheit" sei jedoch "ein Stück weit bedroht", weil die Dichte an Regeln ständig zunehmen, die Staatsquote steige, die Steuern angehoben würden. "Meiner Meinung nach muss der Staat endlich wieder mehr Gestaltungsspielraum ermöglichen."

 15:11

"Es reicht nicht, überzeugter Europäer zu sein, was es auch braucht, ist das Bewusstsein, dass wir diese Europäische Union weiter gestalten und verbessern wollen."

 15:10

Es brauche "mehr Mut" - nämlich, um zu sagen: "Dass in Österreich nur erfolgreich sein kann, wer sich anstrengt", dass die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein Faktum sei und dass es "Null Toleranz" für "politischen Islamismus und Extremismus gibt".

 15:08

"Multi-Kulti-Fans"

Gerade wenn "unsere Gesellschaft durch Migration immer vielfältiger wird" müsse auch den größten "Multi-Kulti-Fans" bewusst sein, dass eine Gesellschaft "nur funktionieren kann, wenn es gemeinsame Grundwerte gibt"

 15:08

"Es liegt an uns, dass wir die neuen Chancen des 21. Jahrhunderts nutzen", gleichzeitig dürfe man aber nicht auf den Zusammenhalt vergessen.

 15:07

Heute finde man diesen Zusammenhalt vor allem am Land, "wo man einander kennt, Gott sei Dank". Er spüre jedoch eine Sorge, ob das auch in Zukunft noch so bleiben wird.

 15:06

"Wenn wir in einem Land zusammenstehen wie in einer Familie, dann ist das meine Vision von einem erfolgreichen Österreich."

 15:05

"Ich bin extrem dankbar, wie ich aufwachsen durfte"

Kurz © APA/PUNZ

 15:04

"Wenn wir in Österreich Regeln schaffen, wo in einem Unternehmen Reinigungskräfte unterschreiben müssen, dass sie Putzmittel nicht trinken dürfen [...] dann frage ich mich schon, was ist da für ein Menschenbild dahinter. Unseres, liebe Freunde, definitiv nicht."

Die Politik müsse auf mündige Bürger setzen, meint Kurz. Er will eine "neue Kultur der Eigenverantwortung. Ich glaube wir brauchen auch ein neues Verständnis von Leistung und auch ein neues Verständnis für das Scheitern. Wenn jemand scheitert, dann braucht er genau eins: nämlich eine zweite Chance."

 15:02

"Wir wollen ein Österreich, das Menschen stark macht und nicht in Abhängigkeit versetzt." "Wir müssen endlich wieder beginnen, die Menschen ernst zu nehmen."

 15:01

"Es ist nicht gut, ein System aufrecht zu erhalten, das dazu führt, dass jedes Jahr mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. Das ist weder christlich noch sozial. Ich sag sehr klar, die Mittelmeerroute gehört geschlossen, und zwar besser heute als morgen."

 15:00

"Wenn man in Österreich etwas Kritisches zur Migration sagt, wird man schnell ins rechte Eck gedrängt."

 15:00

"Wir haben Systeme geschaffen, die sehr stark damit beschäftigt sind, sich selbst zu erhalten"

Kurz sieht Probleme im Sozialsystem. Im Zentrum müsse die Frage stehen, "was bei den Menschen wirklich ankommt". Menschen in einer schwierigen Lage werde das Leben noch schwieriger gemacht. Vor allem pflegende Angehörige müssten unterstützt werden.

"Die Systeme, die wir geschaffen haben, die haben dem Menschen zu dienen und nicht umgekehrt", so Kurz.

 14:58

"Unser Ziel muss es sein, dass alle Menschen, die in einer schwierigen Lage sind, dass die nicht von der Bürokratie in eine noch schwierigere Lage gebracht werden."

 14:56

"Nur ein Land, das wirtschaftlich erflogreich ist, kann soziale Absicherung garantieren." "Wir haben eine viel zu starke Input- und nicht Output-geprägte Diskussion haben. Wir reden ganz selten darüber, wieviel kommt eigentlich unten bei den Menschen an?"

 14:55

"Wir alle wollen gemeinsam Österreich wieder zurück an die Spitze führen, und zwar nicht für ein Ranking, sondern für uns alle!"

 14:53

"Heute sind wir beim Wirtschaftswachstum nur noch an 22. Stelle in der EU, was die Arbeitslosigkeit betrifft, mittlerweile sind wir nur noch auf dem zehnten Platz. Wer einmal ins Mittelmaß zurückfällt, der ist schnell weg vom Fenster."

 14:52

"Hören wir bitte auf damit, die Dinge schön zu reden, sagen wir lieber ehrlich, was Sache ist in unserem Land."

 14:51

"Veränderungsbereitschaft ist oftmals bei uns nicht gegeben. Wenn wir dieses Land wirklich lieben, sollten wir nicht damit zufrieden sein, wie wir heute dastehen. Dann sollten wir alle daran arbeiten, dass wir besser werden."

 14:48

"Ich hab damals immer meinen Pressesprecher genervt, gibt es Umfragen ob es wirklich so schlimm ist, wie es sich anfühlt?" Beim Hinschauen habe er gemerkt, dass "ganz rechts mit einem langen Negativbalken" Darabos gewesen sei und noch rechts von ihm, "mit einem noch längeren Balken", sei er gestanden. "Ich hab damals für mich entschieden, ich les' nicht mehr, was über mich geschrieben wird, sondern ich versuche einfach, das zu machen, was ich machen will."

 14:47

"Es war damals für mich eine extrem schwierige Zeit, meine Freundin und meine Eltern haben damals schon mit mir mitgelitten. Aber was ich damals auch erlebt habe, das war ein unglaublicher Zusammenhalt. Vielen Dank dafür, das vergess' ich euch niemals."

 14:46

Dann habe Pröll gemeint "sag dem Spindelegger du machst alles, nur nicht die Integration." Gelächter im Saal.

 14:44

Die Zeit am Staatssekretariat für Integration habe ihn am meisten geprägt. "Ich hab damals versucht zu erklären, dass das mit 24 nicht funktionieren kann, dass die Medien mich hinrichten werden", so Kurz zum Angebot, dass er Staatssekretär werden solle. Dann habe er "den Sepp Pröll angerufen", der ihm gesagt habe "So oft fragt dich das keiner, das musst du machen." Erst dann habe Pröll gefragt, Staatssekretär für was?

 14:42

Kurz hält Parteitags-Rede

"Liebe Freunde, hoher Bundesparteitag, jeder einzelne von uns hat seine eigene persönliche Geschichte mit der Volkspartei." Meist halte man vor allem die herausfordernden Zeiten in Erinnerung, so Kurz.

 14:39

"Es wird nicht sehr überraschend sein"

Das Wahlkommittee schlägt Sebastian Kurz einstimmig als Bundesparteiobmann vor, so Wallner

 14:36

Wahl des Bundesparteiobmannes und Stellvertreter

Diese Wahl erfolgt geheim, die Wahlzettel werden in Wahlurnen geworfen.

 14:33

Vorarlberger ÖVP-Chef Markus Wallner präsentiert den Wahlvorschlag

Zuerst werden das Bundesparteigericht, der Bundeskontrollausschuss und der Bundesfinanzprüfer bestellt - angenommen.

 14:30

Flott geht es voran

Wem bei anderen Parteien - vielleicht den Grünen - zu viel diskutiert wird, der ist bei diesem ÖVP-Parteitag gut aufgehoben. Die Beschlüsse wurden von der Antragskommission vorbereitet und werden hier flott angenommen.

 14:28

Statutenänderung wurde einstimmig angenommen

Die Statutenreform der ÖVP setzt eine Reihe von Bedingungen um, die Kurz gestellt hatte, bevor er die Partei übernahm.

Der Bundesparteiobmann kann demnach künftig mit eigener Liste kandidieren, die von der Volkspartei unterstützt wird und für andere Personen, die nicht Parteimitglied sind, offen ist.

Listenmacht

Zugleich erhält der ÖVP-Chef ein Durchgriffsrecht auf die Listen: Kurz bekommt die Kompetenz zur Erstellung der Bundesliste für die Nationalratswahl und die EU-Wahl. Die Erstellung der Landes- und Regionallisten muss im Einvernehmen mit dem Bundesparteiobmann erfolgen, dem im Zweifelsfall ein Vetorecht zukommt.

Die Entscheidungskompetenz für die Bestellung des ÖVP-Regierungsteams sowie der Generalsekretäre bzw. Geschäftsführer liegt nach der Statutenreform ebenso beim Bundesparteiobmann wie inhaltliche Vorgaben zur Positionierung der Volkspartei.

Reißverschluss und Vorzugsstimmen

Auf allen Wahllisten soll künftig ein Reißverschlusssystem gelten, das abwechselnd Mann, Frau, Mann bzw. Frau, Mann, Frau vorsieht. Über das tatsächliche Abschneiden entscheiden dann aber die Wähler mittels Vorzugsstimmensystem. Wer mehr Stimmen erreicht, wird vorgereiht. Das Vorzugsstimmenmodell wird allerdings nicht statutarisch festgelegt.

 14:26

Nun gibt es Abstimmungen

Zwei Minuten Redezeitbeschränkung beschlossen.

 14:23

Edith Mock wird das goldene Ehrenzeichen der Volkspartei verliehen

Sebastian Kurz überreicht das Abzeichen für ihre Unterstützung und die langjährige Pflege ihres Ehemanns. Edith Mock weinte vor Rührung.

 14:18

Köstinger begrüßt Edith Mock

Sie ist die Witwe des kürzlich verstorbenen ehemaligen ÖVP-Chefs Alois Mock.

 14:16

Gedenken an verstorbene Parteimitglieder

"Danke, für das, was ihr für unser Land getan habt."

 14:13

Kurz bedankt sich bei Mitterlehner

"Großes Danke". Er wünscht ihm eine schöne Zeit und überreicht ihm ein Geschenk.

Kurz Mitterlehner Geschenk © oe24.TV

 14:12

Mitterlehner beendet Rede

Mitterlehner: Es habe viel Bestätigung von den Bürgern gegeben, doch heute gebe es neue, bessere Perspektiven für die ÖVP. "Ich bleibe ein politischer Mensch, was mir übrig bleibt, ist denen zu danken, die mich unterstützt haben und denen alles Gute zu wünschen, die jetzt die Verantwortung übernehmen."

 14:07

"Arbeitslosigkeit geht nach unten"

Er habe vorausgesagt, dass die Arbeitslosigkeit nach unten gehen werde. Wifo und IHS hätten dies nicht so gesehen.

 14:04

"Gemischte Gefühle"

"Es muss uns schon nachdenklich stimmen, wenn ich jetzt in einer Reihe der vierte Parteiobmann bin, der seine Funktionsperiode nicht beendet", sagt der Vorgänger von Kurz.

 14:03

Mitterlehner hält seine Rede

Es sei nicht schlecht, "dass ich dem einen oder anderen noch im Kopf herumgeistere", beginnt Mitterlehner. Dennoch sei er mit einem etwas mulmigen Gefühl zum Parteitag gefahren.

Unbenannt-11.jpg © oe24.TV

 14:01

Stelzer lobt Kurz

Mit Kurz an der Spitze können wir erster werden.

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 13:57

Thomas Stelzer auf der Bühne

"Ich bin froh, dass wir die Startrampe nützen, um auch in Österreich die Nummer 1 zu werden."

 13:54

Auch Klitschko wird begrüßt

Klitschko © oe24.TV

 13:53

Köstenberger: Herzliches "Grüß Gott" an die Schwesterparteien in Europa.

 13:50

Köstinger stellt das neue Team vor

 13:50

Köstinger begrüßt prominente Gäste

Die früheren Parteichefs Taus, Busek, Molterer, Pröll und Spindelegger sind gekommen. Reinhold Mitterlehner wird extra begrüßt... und der scheidende Chef mit viel Applaus bedacht.

 13:48

Köstinger: "Alles steht für Aufbruch"

"Wir haben ab heute wegen Umbau geöffnet. Die Container sind gepackt, alles steht für Aufbruch."

 13:48

Elisabeth Köstinger am Wort

"Ihr alle habt uns vom ersten Tag an durch den Zusammenhalt und die positive Stimmung getragen. Vielen herzlichen Dank, dass ihr alle da seid."

 13:47

Kurz: "Nicht abfeiern"

Der Tag sei nicht dafür da, "dass wir uns abfeiern". Er sei dazu da, die Weichen zu stellen "für das, was vor uns liegt".

 13:46

Kurz begrüßt die Teilnehmer

Er begibt sich dazu nicht auf die Bühne, sondern spricht aus den Reihen der Delegiertenplätze.

 13:44

Dramatisches Video wird abgespielt

Man hört einen Teil von Mitterlehners Rücktrittsrede. Auch andere Aussagen von ÖVP-Politikern über Sebastian Kurz werden eingespielt.

 13:40

Die Bundeshymne erklingt

Es geht los!

 13:39

Motto: "Zeit für Neues"

Das Motto zieht sich durch den Parteitag durch. Alles ist perfekt inszeniert.

 13:35

Kurz zieht in die Halle ein

Er begrüßt alle Delegierten, auch seine Freundin und seine Eltern sind im Bild. Es gibt Standing Ovations.

 13:25

Kurz spricht nicht über andere Parteien

Kurz wird keine Politiker anderer Parteien angreifen, er wird sich nur auf die neue eigene Partei konzentrieren, meint Niki Fellner.

 13:22

Der Saal füllt sich

ÖVP-Parteitag © APA/SCHELL

 13:21

ÖVP-Parteitag ist umzäunt

 13:17

Schüssel wird wohl nicht kommen

Unklar ist, ob Schüssel aus eigener Entscheidung nicht zum Parteitag kommt, oder ob Kurz damit die Abgrenzung zur Ära Schüssel weiter verstärken will, so Niki Fellner. Es kann aber durchaus sein, dass Schüssel doch kommen wird.

 13:17

Gruppenbild mit Damen

Die neue stellvertretende Parteiobfrau Glatz-Kremsner hat sich bei der Farbwahl ihres heutigen Outfits mit Sicherheit etwas überlegt.

Kurz © APA/BRUCKENBERGER

 13:16

Interviewmarathon

Sebastian Kurz © APA/BRUCKENBERGER

 13:13

Sebastian Kurz mit Stellvertreterin

Kurz geht durch und begrüßt alle. Er ist total locker und freut sich auf den Parteitag, analysiert oe24.at-Chefredakteur Niki Fellner.

 13:12

Thomas Stelzer ist heute der Hausherr

Stelzer wird nach Elisabeth Köstinger eine kurze Eröffnungsrede halten. Auch er soll ein Zeichen für die neue Volkspartei sein. Stelzer ist der neue Landeshauptmann Oberösterreichs.

 13:08

Interaktive Grafik: ÖVP-Obmänner

 13:07

Welches Ergebnis wird Kurz erzielen?

oe24.at-Chefredakteur Niki Fellner geht davon aus, dass die ÖVP hinter Kurz stehen wird und er ein gutes Ergebnis erzielen wird. Ob er die 99,1 Prozent von Mitterlehner knacken kann, ist aber fraglich.

 13:05

oe24.TV-Reporter Manuel Tunzer berichtet aus Linz

Die Halle füllt sich langsam, um 13.30 soll es losgehen. Reinhold Mitterlehner wird auch eine Rede halten.

 12:59

Nicht nur Gratulanten...

...haben sich in Linz eingefunden. Vor dem Veranstaltungsort demonstrieren SPÖ-Gruppierungen für die "Ehe für alle".

Ehe für Alle Linz © APA/SCHELL

 12:50

Lopatka in bester Stimmung

"Die neue Volkspartei diskutiert die wichtigsten Zukunftsfragen", so Lopatka auf Twitter.

 12:48

Benchmark: 99,1 Prozent

Die Latte liegt hoch für Sebastian Kurz. Sein Vorgänger Reinhold Mitterlehner wurde 2014 mit 99,1 Prozent der Delegiertenstimmen gekürt.

 12:41

Hier sitzt Kurz

Hier - in der ersten Reihe - wird Sebastian Kurz sitzen. Neben ihm seine Freundin und seine Eltern.

Sessel Kurz © APA/BRUCKENBERGER

 12:33

Riesige Plakate mit "Zeit für Neues"

Der Parteitag steht unter dem Motto "Zeit für Neues". Überall hängen riesige türkise Plakate mit der Aufschrift "Zeit für Neues". "Die Stimmung unter den Delegierten, die bisher vor Ort eingetroffen sind, ist fast schon euphorisch", berichtet oe24-Reporter Manuel Tunzer vor Ort.

 12:28

OÖ-Landeschef Stelzer postet Video-Botschaft

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer begrüßt auf Facebook mit einer Video-Botschaft vom Parteitag. Stelzer wird heute als "Hausherr" in Linz ebenfalls eine Rede beim Parteitag halten.

 12:25

Bilder der Workshops, die derzeit im Design Center stattfinden

 12:22

Party nach Parteitag

Nach dem Parteitag wird es ein Fest mit 5.000 Gästen und Prominenten vor dem Design Center geben. 15 Gastronomiestände werden aufgebaut, auch Prominente wie Box-Legende und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, die ehemalige Stabhochspringerin Kira Grünberg, KTM-Chef Stefan Pierer und Runtastic-GründerFlorian Gschwandtner sind dabei.

So sieht es derzeit vor dem Design Center aus:

 12:20

Derzeit finden Workshops statt

ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka tweetet von den Workshops, die derzeit mit rund 300 Delegierten im Design Center in Linz stattfinden. Hier wird die Position der neuen Volkspartei zu den Themen Standort, Sicherheit, Soziales und Wahlkampf diskutiert.

 12:17

Herzlich Willkommen zum Live-Ticker

Generalsekretärin Elisabeth Köstinger wird den Parteitag eröffnen - hier probt sie noch.

Kurz Parteitag © APA/BRUCKENBERGER