Öffi-Angebot wächst um ein Viertel

Landeschefs pumpen 11 Milliarden Euro in die Öffis

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Wien, Niederösterreich und Burgenland bringen Ostregion bis 2030 auf Schiene.

Wien. Ein historisches Treffen fand gestern am Wiener Westbahnhof statt. Die Länderchefs von Wien (Michael Ludwig), Niederösterreich (Johanna Mikl-Leitner) und dem Burgenland (Hans Peter Doskozil) unterzeichneten ein Mega-Schieneninvestitions­paket über elf Milliarden Euro. Fix sind die Ausbaupläne für die Raaberbahn für die nächsten 10 Jahre und für die Badner Bahn für die nächsten 15 Jahre.
 

Ostregion ist der Öffi-Hotspot Österreichs

25 % mehr Leistung. Durch Investitionen sollen in zehn Jahren 25 Prozent mehr Öffi-Leistung entstehen. Bürgermeister Michael Ludwig: „Wir haben in den letzten Jahren ins Straßenbahnnetz und in Ausbau der U-Bahn investiert. 70 Prozent der Menschen Österreichs, die die ÖBB nutzen, sind in der Ost­region zu Hause.“
Schienen-Großprojekte. Das größte Projekt ist die Fertigstellung des Semmering-Basistunnels bis 2027. Auch der Ausbau der Pottendorfer Linie soll die viergleisige Verbindung zwischen Wien und Wr. Neustadt sicherstellen.
 
Viergleisig. Ein weiteres Mega-Projekte der Ostregion beinhaltet den viergleisigen Ausbau der S-Bahn zwischen Meidling und Mödling (1,2 Mrd. Euro). „Der öffentliche Verkehr macht genauso wenig an Landesgrenzen halt wie der Mobilitätsbedarf der Menschen“, betonte Niederösterreichs Landeschefin Johanna Mikl-Leitner. Auch die Badner Bahn wird um 700 Mio. Euro mit ­einem 7,5-Minuten-Takt verdichtet und die Flotte modernisiert.
 
Pendlerbahnhof. Im Burgenland könnte auch ein eigener Zentral-Pendlerbahnhof entstehen, über den sich Landeschef Hans Peter Doskozil sehr freut.
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