Neuerung

Lehrer-Ausbildung wird bald vereinheitlicht

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Die ÖVP hat ihren Widerstand gegen eine einheitliche Lehrer-Ausbildung aufgegeben.

Nicht nur die Matura, auch die Ausbildung der Lehrer soll in ganz Österreich vereinheitlicht werden. Das kündigten Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) und Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) am Mittwoch beim Ministerrat an. Dass Hahn diesem Plan zustimmt, ist eine kleine Revolution: Bisher haben die ÖVP-dominierten AHS-Lehrer stets eine gemeinsame Ausbildung von Hauptschul- und Gymnasiallehrern verhindert – dahinter steckt, dass AHS-Lehrer viel besser verdienen als Hauptschullehrer. Bis zum Jahr 2010 wollen sich Hahn und Schmied darüber klar werden, wie sich das ändern kann. Hahn: „Bis zum Jahr 2010 wird sich eine Umsetzung noch nicht ausgehen. Aber bis dahin werden wir schon wissen, was wir wollen.“ Hahn spricht sich für eine Abstimmung zwischen den Universitäten und den Pädagogischen Hochschulen aus. Möglich sei etwa, dass die fachliche Ausbildung an den Universitäten passiert, die pädagogische an den Pädaks.

Mehr Männer als Lehrer
Zwischen 2012 und 2020 würde die Hälfte aller Lehrer, das sind rund 60.000, in Pension gehen. Schmied: „Mir liegt viel daran, vor allem junge Männer für den Lehrberuf zu begeistern.“ Bezüglich der Umsetzung gaben sich beide Minister allerdings zugeknöpft.

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