Flüchtlinge

Leitl will Dienstleistungsscheck für Asylwerber

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Der Wirtschaftskammerpräsident widerspricht ÖVP-Chef Mitterlehner.

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl ist für eine Öffnung des Dienstleistungsschecks für Asylwerber. "Menschen, die sich legal in einem Land aufhalten, sollen auch etwas tun dürfen", wird Leitl in der "Kleinen Zeitung" (Mittwochsausgabe) laut Vorabmeldung zitiert. Leitl widerspricht damit seinem Parteikollegen und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

"Falsches Signal"

Mitterlehner hatte erklärt, der Dienstleistungsscheck wäre das "falsche Signal" und könnte als unerwünschter "Pull-Faktor" im Ausland wirken. Leitl entgegnete, ein Pull-Faktor "wäre es, wenn jemand für's Nichtstun Geld bekommt". Arbeit sei immer noch die beste Form der Integration.

Die Initiative von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ), Asylwerbern nach drei Monaten mittels Dienstleistungsscheck das Arbeiten und Geldverdienen zu erlauben, geht auf eine Forderung der Sozialpartner zurück.

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