Streit in der SPÖ

Luxusuhren-Debatte: Kern nennt Che als Vorbild

Teilen

Der Alt-Kanzler postete auf Twitter ein Foto von Che Guevara.

In der SPÖ jagt derzeit eine Krisensitzung die nächste. Nach dem Parteipräsidium zur Parteierneuerung tagt am Freitag der größere Parteivorstand. Das Gremium soll den sogenannten „Erneuerungsprozess“ konkretisieren. Brisant: Vertreten sind hier auch die rebellischen Jugendvertreter, die den letzten Vorstand unter Protest geschlossen verlassen hatten.
 
Diskussionsbedarf hat die SPÖ noch mehr als genug: Vor allem das Luxus-Leben einiger Parteigranden mit Porsche, Rolex & Co. stößt auf viel Unverständnis. Dazu kommt: Die Glaubwürdigkeit, dass Probleme der Arbeiter verstanden werden, ist ohnehin gering.
 

Foto von Che Guevara

In die Diskussion hat sich nun auch Alt-Kanzler Christian Kern eingemischt. Der früherer SPÖ-Chef postete auf Twitter ein Foto von Che Guevara mit einer Rolex-Uhr. „Eine weltweit respektierte und bewunderte Ikone der Revolution trägt eine Schweizer Präzisionsuhr. Kein Mensch hat deshalb an seinen Motiven und seiner Überzeugung gezweifelt“, schreibt Kern.
 
 
Ernesto „Che“ Guevara ist eine Ikone der politischen Linken. Der Arzt aus Argentinien war an der Seite von Fidel Castro wichtiger Anführer der kubanischen Revolution (1956-59). Obwohl er sich für den Marxismus einsetze, besaß Guevara mehrere Rolex-Uhren. 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.