Geld-Sammlung gegen Hass im Netz

Maurer: "Spende, wenn ich Prozess gewinne"

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Bis Montagabend konnte die Initiative bereits mehr als 30.000 Euro sammeln.

Wien. „Klagen finanzieren und Präzedenzfälle schaffen“, das ist das Ziel, das die ehemalige Grün-Abgeordneten Sigrid Maurer mit ihrem neuen „Rechtshilfe-Fonds gegen Hass im Netz“ erreichen will. Über respekt.net sammelt sie dafür Spenden.

Maurer ist selbst in einem kostspieligen Verfahren nicht rechtskräftig verurteilt worden, weil sie obszöne Nachrichten nicht einklagen konnte und deshalb den Verfasser outete. Dieser hatte sie auf üble Nachrede geklagt. Maurer rechnet mit Kosten von rund 50.000 Eu­ro. Bis Montagabend kamen bereits mehr als 30.000 Euro zusammen.

D. Knob

"Spende, wenn ich Prozess gewinne"

oe24.TV: Was erwarten Sie sich von dem Fonds?
 
Sigrid Maurer: Oft könnten Betroffene klagen, wollen aber verständlicher­weise nicht dieses immense Kostenrisiko tragen. So eine zivilrechtliche Klage kann schnell 15.000 bis 20.000 Euro kosten.

oe24.TV: Sie gehen bei Ihrem Prozess in Berufung …

Maurer: Ja, ich erwarte mir, dass wir in 2. Instanz gewinnen. Wenn das passiert, spende ich das Geld an den Fonds.
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