FPÖ kontert

Mietpreisbremse: So attackiert Gudenus jetzt Kern

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Nach den Aussagen Kerns über die Mietpreispolitik gegenüber ÖSTERREICH meldet sich nun Gudenus zu Wort. 

SPÖ-Chef Christian Kern fordert wegen der gestiegenen Kosten für Mietwohnungen eine Mietpreisbremse. "Der Staat muss eingreifen", sagte Kern gegenüber der Tageszeitung ÖSTERREICH. Die Mieten seien in den vergangenen Jahren doppelt so schnell gestiegen wie die Einkommen. "In Städten muss eine Jungfamilie mit zwei Kindern 40 bis 45 Prozent ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben", erklärte Kern.

Verantwortlich dafür sei in erster Linie der Anstieg der Netto-Mieten im privaten Wohnbau. "Der Markt regelt das nicht - hier muss man jetzt ansetzen", meinte der SPÖ-Vorsitzende. Es brauche deshalb eine Miet-Obergrenze für jede Wohnung. Die ÖVP-FPÖ-Regierung habe hier bisher zu wenig getan und lediglich die Interessen der Hausbesitzer vertreten.

 

Gudenus: "SPÖ blinkt links und biegt neoliberal ab"

"Wenn SPÖ-Chef Kern nun versucht, sich als Schutzpatron von Österreichs Mietern zu gerieren, dann ist das bestenfalls zynisch", sagte heute der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus an die im 'Plan A' von Kern "vorgesehene faktische Zerstörung gemeinnütziger Bauvereinigungen gerichtet", so Gudenus in seiner Aussendung. 
 
"Die SPÖ wollte der Finanzwelt Tür und Tor in den sozialen Wohnbau öffnen. Es ist aber diese Bundesregierung, die derartigen Tendenzen einen gesetzlichen Riegel vorgeschoben hat", so Gudenus. "Hunderttausende Menschen hätten sich ihrer Wohnsicherheit beraubt gesehen, wenn der 'Plan A' umgesetzt worden wäre."
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