Kurz

"Dirty Campaigning"

Nach Video: Kurz-Fans mit Shitstorm gegen SPÖ

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Die Sozialdemokraten verglichen Kerns "Plan A" mit Kurz' Steuerplänen - und ernten Shitstorm.

 Die SPÖ übt in einem neuen Wahlkampfvideo  Kritik an den Steuerentlastungsplänen des neuen ÖVP-Chefs Sebastian Kurz. Leidtragende von Kurz' Vorhaben wären Kranke, Pensionisten, Arbeitslose und Schüler. Millionäre, Superreiche und Konzerne blieben hingegen ungeschoren, so die Botschaft des zweiminütigen Clips, der ganz im Stil US-amerikanischer Negative Campaigning-Wahlkampfspots gehalten ist.

Im SPÖ-Kampagnenteam spricht man lieber von "vergleichender Werbung". Kurz' Steuerplänen werden nämlich Maßnahmen aus Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kerns Plan A gegenübergestellt.

Motto: "Österreich hat einen besseren Plan verdient." Gefordert werden Entlastungen für die Mittelschicht, eine Beschäftigungsgarantie für ältere Langzeitarbeitslose, ein Mindestlohn von 1.500 Euro und die Abschaffung des Pflegeregresses und stattdessen die Einführung einer Steuer auf Erbschaften von über einer Millione Euro. All das sorge für mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft.

Kurz-Fans sehen "Dirty-Campaigning"
Das Video sorgte jedoch für gespaltene Reaktionen. Kurz-Fans laufen indes Sturm gegen den Clip. Viele sehen in der Video-Montage ein "Dirty Campaigning".

Von bewusstem "Schlechtmachen" des politischen Gegners ist in den Kommentaren die Rede. Auch Schlagworte wie "Pfui", "Grauslich", "Unfair" oder "Tiefste Schublade" sind zu lesen.

Nach Video: Kurz-Fans mit Shitstorm gegen SPÖ
© Facebook

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© Facebook

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© Facebook

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© Facebook

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Schnell wird klar, dass den Usern das gegenseitige Anpatzen des politischen Gegners mittlerweile zum Hals heraushängt. Doch auch Kurz bekommt in den Kommentaren sein Fett ab.

Unter die euphorischen Kern- und wütenden Kurz-Fans mischten sich auch FPÖ-Wähler, die für beide Großparteien nur wenig Licht am Ende des Tunnels sehen. "K+K braucht kein Mensch. Drum mach ich mein Kreuzerl bei der FPÖ. Ihr macht zu viel gegen andere Parteien und zuwenig fürs Volk", schreibt da etwa ein verärgerter User.

Man darf sich wohl auf einen Wahlkampf einstellen, in dem mit harten Bandagen gekämpft wird. Der Startschuss dafür ist jedenfalls bereits gefallen.

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