Dominik Nepp, Chef der FPÖ Wien, im Interview mit oe24.TV.
Wien. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp feuerte bei Fellner! LIVE auf oe24.TV zum wiederholten Mal gegen HC Strache.
oe24.tv: Was waren die Gründe für den Ausschluss?
Dominik Nepp: Es gibt ja mehrere Vorwürfe gegen ihn, die aufgekommen sind. Weil wir Fairness wollten, haben wir das Parteigericht angerufen. Das kam zu dem Schluss, dass es in den letzten Monaten zu parteischädigendem Verhalten seinerseits kam. Mit medialen Auftritten und Äußerungen auf Facebook hat er die Einheit der Partei gefährdet. Man kann sagen, er hat sich durch sein Verhalten selbst ausgeschlossen.
oe24.tv: Das Ibiza-Video war überhaupt kein Grund dafür?
Nepp: Das Parteigericht hat auch die Vorgänge auf Ibiza und die Folgen bewertet und kam zu dem Schluss, dass das parteischädigend wäre. Allerdings wollte es den ordentlichen Gerichten nicht vorgreifen.
oe24.tv: Sind Sie persönlichen enttäuscht von ihm?
Nepp: Am meisten enttäuscht bin ich von der Aktion, wo drei Abgeordnete die FPÖ verlassen und einen einen eigenen Klub gegründet haben. Die machen das ja nicht von alleine. Man kann sicher sein, dass
Strache dahintersteckt. Er macht damit die Arbeit der Linken. Mir ist unverständlich, dass er so einen Schritt macht, um der FPÖ zu schaden.
oe24.tv: Haben Sie Angst vor einem Comeback Straches?
Nepp: Nein, denn unser Gegner heißt nicht Strache, sondern das rot-grüne Wien. Ich will keinen Rosenkrieg, deshalb haben wir einen Schlussstrich unter das Kapitel Strache gezogen. Sein Hauptproblem ist ohnehin, was bei den Gerichten liegt.
