Attacke gegen Kanzler

Niavarani zu Kurz: 'It's over, Bastiboy'

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Der Kabarettist wetterte gegen den Kanzler: Sie ziehen Österreich mit in Ihren politischen Dreck.

Warten auf Sebastian Kurz. Nach dem wenig überraschenden Rücktritt im Zuge des Skandal-Videos von Heinz-Christian Strache (FPÖ), wartete die ganze Republik auf eine Stellungnahme des VP-Bundeskanzlers. Zunächst hieß es, um 14 Uhr würde Kurz vor die Presse treten und über die Zukunft dieses Landes sprechen.

Doch dazu kam es nicht. Die Türen des Bundeskanzleramts blieben verschlossen. Anschließend wurde das Statement des Regierungschefs auf 15.30 Uhr verschoben. Aber auch dann passierte nichts. Nach langem Hin und Her und Dutzenden wartenden in- und ausländischen Journalisten, einer Großdemo am Ballhausplatz mit Tausenden "Neuwahl" skandierenden Demonstranten, kam schließlich die Meldung: Der Kanzler gibt um 19.45 Uhr ein Statement ab.

Dies Scharade sorgte für reichlich Unmut - nicht nur bei den Journalisten, sondern auch bei Usern. Das Zögern Kurz' ist für viele ein Zeichen der Schwäche. Einige davon sehen darin sogar eine Beschmutzung des Rufs von Österreich. Einer davon ist Star-Kabarettist Michael Niavarani. "Herr Bundeskanzler! Mit jeder Minute, die Sie jetzt zögern, verlieren sie nicht nur WählerInnen sondern ziehen unser großartiges Österreich mit in Ihren politischen Dreck! Also: es ist Zeit für Veränderung. Just face it! It’s over, Bastibaby!", schreibt er auf Facebook.

Neuwahlen fix

Mittlerweile wurde sowohl aus ÖVP- als auch FPÖ-Kreisen bestätigt, dass Neuwahlen fix sind. Laut FPÖ-Kreisen wollen die Freiheitlichen ihren Innenminister Herbert Kickl nicht opfern, um die Koalition beizubehalten, hieß es am Samstag zur APA. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) überlege laut diesen Informationen nun, wie er diese Entscheidung kommunizieren soll.

 Die ÖVP soll verlangt haben, ihr ehemaliges Kernressort, das Innenministerium, wieder zu bekommen.
 

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