Neue OECD-Studie:

Staat 
frisst 
schon 
Hälfte des Lohns

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Österreich ist in Sachen Abgabenquote international top – Druck für eine Reform steigt.

Rückenwind für alle jene, die in Österreich eine rasche Steuersenkung verlangen: Laut der aktuellen Steuerstudie der OECD liegt Österreich steuermäßig im Spitzenfeld.

    
Löhne
© TZ ÖSTERREICH

Abgabenquote: Für einen Durchschnitts-Single liegt die Abgabenbelastung (Steuern und Sozialabgaben inklusive Arbeitnehmerbeiträge ohne Sozialtransfers) bei 49,1 %! Damit liegt Österreich an 3. Stelle von 34 untersuchten Ländern hinter Belgien und Deutschland. Bei Familien ist die Abgabenlast zwar geringer – aber immer noch im europäischen Spitzenfeld.

Pro Jahr entgehen uns 
120 € – und das seit 2009!
Lohnplus ist weg: Der Finanzminister schlägt vor allem bei Lohnerhöhungen gnadenlos zu. Bei einer Erhöhung von 2,4 Prozent werden 2 Prozent von der Inflation gefressen – den Rest holt sich wieder der Finanzminister. Konkret sind das pro Jahr 120 Euro, pro Durchschnittsverdiener, die laut AK-Berechnungen wegfallen – und das seit dem Jahr 2009, als die letzte Steuerreform stattfand.

ÖGB & SPÖ machen Druck – ÖVP sträubt sich noch
Wie bereits berichtet, mobilisiert der ÖGB für eine Steuersenkung bereits 2015. Doch weil dafür Vermögenssteuern nötig wären, blockiert Finanzminister Michael Spindelegger und steht damit als Bremser da. Heute geht der ÖVP-Chef in einem ORF-Interview in die Offensive. Er wird für eine Steuerreform eintreten – vorher müsse aber gespart werden.

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