Studio wird doch nicht gebraucht

ORF: Millionen-Studio jetzt Raucherhof

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Ein extra angeschafftes Studio, liegt derzeit auf dem Küniglberg und findet keine Verwendung.

Der ORF muss sparen, soviel steht fest. Politik und der Rundfunkt selbst werden nicht müde diesen Umstand bei jeder Gelegenheit zu betonen. In Zeiten wie diesen ist der ORF also besonders dazu angehalten mit seinen Gebührengeldern sorgfältig hauszuhalten. Gerade deshalb empört dieser Fall jetzt besonders. Wie die Wiener Zeitung berichtet, soll sich der ORF ein komplettes Studio geleistet haben, wofür er jetzt jedoch keine Verwendung mehr findet. Eine Million Euro wurde in die Hand genommen, um das Studio samt Lichtausstattung und Fundament zu finanzieren. Geplant war die Anschaffung für die Sendung „Heute leben“.  Doch just diese Sendung landet ab Spätsommer in der Mottenkiste des ORF und wird eingestampft – aus Einsparungsgründen wie es heißt.

Studiofundament als Raucherhof
Jetzt fristet das Studio ein tristes Dasein unter einer blauen Plane am Küniglberg – zumindest behaupten das Insider gegenüber der Wiener Zeitung. Das Fundament – das war ebenfalls bereits gelegt – wird jetzt als Raucherhof für die Mitarbeiter des ORF zweckentfremdet.

ORF beschwichtigt
Derzeit sendet die Sendung aus einem Provisorium, doch dieses muss bis 19. August abgerissen werden – aus Brandschutzgründen wie es heißt. Deshalb musste der ORF reagieren und bestellte das „Ersatzstudio“. Doch dann kam es zur Absetzung der Sendung.

Wie der ORF-Projektmanager Pius Strobl gegenüber der Wiener Zeitung versichert, soll die angeschaffte Halle nun für einen geplanten Studio-Neubau Verwendung finden. Die Gegenstände, die derzeit im Freien lagern, sollen nach Strobl lediglich Baumaterialen für die Studio-Halle darstellen. Er widerspricht damit auch den Insider-Informationen der Wiener Zeitung, aus denen hervorgeht, dass unter der Plane auch Dekoration und Lichttechnik lagern soll. Es gäbe demnach "keinen verlorenen Aufwand", so Strobl.

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