Dirty Camapaigning

ÖVP schießt sich auf SPÖ-Berater ein

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Aufregung im Wahlkampf: Die ÖVP spricht von einem 'bedenkliches Zeichen der SPÖ'.

Der Wahlkampf für die Nationalratswahl am 28. September nimmt langsam Fahrt auf. Für Wirbel sorgt SPÖ-Berater Luigi Schober. Die ÖVP befürchtet Dirty Campaigning.
 

"Napalm-Wahlkampf"

Neben SP-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda und Wahlkampfleiter Christian Deutsch soll Werbe-Profi Luigi Schober Rendi-Wagner beraten. Dieser – er hatte einst die Werbung für die ÖVP, 2006 dann für Ex-SP-Chef Alfred Gusenbauer die Werbelinien für Wahlkämpfe konzipiert – dürfte auch für die neue „Mut“-Kampagne der SPÖ verantwortlich sein. Schober hatte 2006 freilich einen „Napalm-Wahlkampf der SP“ angekündigt.
 
Dass die SPÖ auf Schober zurückgreift, stößt nun auf Kritik der ÖVP. „Dass die SPÖ erneut auf Luigi Schober setzt, ist äußerst bedenklich und lässt für den Wahlkampf Schlimmes befürchten. Schließlich rühmte sich Schober schon 2006 selbst mit der Aussage, einen „Napalm-Wahlkampf“ für Alfred Gusenbauer zu führen und deutete damit an, auch verbrannte Erde für einen Wahlsieg in Kauf zu nehmen“, so VP-Generalsekretär Karl Nehammer in einer Aussendung.
 
„Wahlkampf soll ein Wettbewerb um die beste Idee - und kein bewaffneter Krieg sein. Vergleiche wie diese haben dort nichts verloren und offenbaren eine Bereitschaft zu Dirty-Campaigning, wie wir es bereits aus dem Wahlkampf 2017 kennen“, so der ÖVP-Politiker. 
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