Koalition

ÖVPlerin kritisiert Aus für Rauchverbot

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Für das Ende des generellen Rauchverbots hagelt es jetzt Kritik.

Auch in der Wiener ÖVP gibt es Unmut über die geplante Rücknahme des Rauchverbots. Die Bezirksvorsteherin des achten Wiener Gemeindebezirks (Josefstadt), Veronika Mickel (ÖVP), hat am Dienstag mittels Facebook-Posting versprochen: "Wir bleiben rauchfrei." Sie forderte weitere Verhandlungen zu dem Thema. An denen sollten auch Fachleute teilnehmen, empfahl sie im Gespräch mit der APA.
 
"Es sollten sich alle mit den Experten an einen Tisch setzen und darüber diskutieren, ob die Entscheidung eine gute war", sagte Mickel. Denn Politik solle "faktenorientiert" vorgehen - und außerdem verlässlich sein. Wirte, die ihren Raucherbereich mit Hinblick auf das kommende Verbot abgebaut hätten, würden nun nämlich erneut mit einer neuen Regelung konfrontiert, beklagte sie.
 
Sie zeigte sich aber zuversichtlich, dass in ihrem Bezirk Gastronomen, die bereits rauchfreie Lokale anbieten, dies auch weiter tun würden. "Das ist besonders gut für die Gesundheit der Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und der wirtschaftliche Erfolg bleibt auch nicht aus", zeigt sich die schwarze Bezirkschefin überzeugt.
 
Letzteres sieht die Wiener FPÖ nicht so. Die Kaffeehaus- und Wirtshauskultur in Wien sei bereits "angeschlagen", die Nicht-Umsetzung des Verbots eine "Überlebenschance", befand der blaue Rathaus-Mandatar Udo Guggenbichler in einer Aussendung.
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