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Politstreit

Debatte um Ursache für Frauenmorde

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Edtstadler verweist auf Herkunft vieler Täter. Heinisch-Hosek: kein positives Männerbild.

Die erschreckende Serie von Morden an Frauen reißt nicht ab. Bereits fünf weibliche Mordopfer gab es 2019. Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) fordert, straffällig gewordene Asylwerber sofort abzuschieben. Das Land debattiert heftig über die Ursachen für die steigende und immer brutalere Gewalt gegen Frauen.

Migration

Karoline Edt­stadler, ÖVP-Staatssekretärin für Inneres, sieht das große Problem in der Herkunft der Täter. „Es ist der fünfte Mord in diesem Jahr, und es ist bereits der vierte Täter mit Migrationshintergrund“, sagt sie bei Fellner! Live auf oe24.TV. „Das ist auch etwas, was ich ganz klar anspreche“, so Edtstadler. Mit der Flüchtlingswelle 2015 habe Österreich „Wertehaltungen importiert, die mit unseren nicht vereinbart sind“. Darunter auch „ein Bild von Frauen, das wir klar ablehnen“.

Macht

„Dass Männer aus anderen Ethnien und Kulturen ein anderes Männerbild mitbringen, streite ich nicht ab“, reagiert SPÖ-Frauensprecherin und Ex-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im ÖSTERREICH-Interview. Sie fordert aber, „dass wir die Menschen nicht auseinanderdividieren“. Bei den Tätern würde es „im Vordergrund stehen, stark zu sein und Macht über jemand anderen zu haben“. „Egal, woher die Männer kommen: Wenn ein solch falsches Männerbild dargeboten wird“, sei es „schwierig, dass Männer Konflikte anders lösen als mit der Faust und der Waffe bis hin zum Mord“, so Heinisch-Hosek.

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