Fischer fordert

"Primat der Politik über die Wirtschaft"

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Bundespräsident Heinz Fischer hält nichts von einem unreflektierten Glauben an sich selbst regulierende, unkontrollierte Märkte.

Bundespräsident Heinz Fischer fordert das Primat der Politik vor der Wirtschaft. Nur so sei zu verhindern, dass man trotz Wirtschaftskrise nicht auf den Kampf gegen Klimawandel und Armut vergisst. Die Krise habe gezeigt, dass Vertrauen in die Marktwirtschaft nicht "mit einem unreflektierten Glauben an sich völlig selbst regulierende, unkontrollierte Wirtschaftsmärkte verwechselt werden darf", so Fischer.

Kontrolle und Verantwortung
Anlass war die Eröffnung einer Veranstaltung von Club of Rome und Oesterreichischer Nationalbank zum Thema "Ein neuer Weg für die Entwicklung der Welt". Die Krise eröffne nun die "Chance, kontrollierbare und verantwortliche globale Institutionen aufzubauen, die ein breites Spektrum an Ideen und Standpunkten repräsentieren und nachhaltige bzw. sozial gerechte Entwicklungen unterstützen".

Der G-20-Gipfel vor zwei Wochen habe "in diesem Zusammenhang wichtige Signale" gesetzt, so der Bundespräsident.

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