ÖSTERREICH

Pröll legt Kompromiss zu Eberau vor

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Der ÖVP-Chef will, dass Fekter und Darabos Liste mit möglichen Alternativ-Standorten erarbeiten.

Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP) legt jetzt im Streit um das Asyl-Lager Eberau einen Kompromissvorschlag auf den Tisch. Auf Anfrage der Tageszeitung ÖSTERREICH (Mittwochausgabe) sagt Pröll: "Ich habe die Innenministerin gebeten, gemeinsam mit dem Verteidigungsminister eine Liste möglicher und umsetzbarer Standorte im Süden Österreichs zu erarbeiten und dem Ministerrat vorzulegen."

Wenn es konkrete und umsetzbare Alternativen gebe, die der Koalitionspartner unterstütze, "umso besser", so Pröll. Diese Liste könne dann, "so wie der Bundeskanzler das vorgeschlagen hat, der Landeshauptleutekonferenz zur Beratung vorgelegt werden". Pröll weiter: "Ich erwarte, dass auch gerade jene Bundesländer, die in den letzten Monaten und Jahren sehr von der Solidarität des Bundes und der übrigen Bundesländer profitiert haben, ihrerseits zeigen, dass Solidarität keine Einbahnstrasse ist."

Grundsätzlich hält Pröll an Eberau fest, denn: "Für Eberau gibt es einen rechtkräftigen Bescheid." Aber klar sei: "Wir wollen niemanden überfordern. Nicht in Eberau. Aber auch nicht in Niederösterreich und nicht in Oberösterreich."

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