Bund muss reagieren

SP-Gewerkschafter: 'Schleichende Islamisierung ist Problem'

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Bulant beschwert sich über die Kürzungen an Lehrpersonal. Dies würde bei der Bewältigung der Integrationsprobleme nicht helfen.

"Uns fehlen in Summe rund 300 Lehrer", beschwert sich Thomas Bulant von der SP-nahen Fraktion FSG am Montag im Ö1-Morgenjournal. Es gebe zwar mehr Schüler, dafür aber weniger Lehrer. Durch eine Kürzung der Bundesmittel in Wien werde eben an Volks- und Mittelschulen gespart. Die Pflichtschullehrergewerkschaft rechnet vor, dass für die Sprachförderung und Integration rund 120 Dienstposten nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die sinkende Zahl der Flüchtlingskinder würde diese Kürzung nicht allein rechtfertigen, so der Bulant, der an einer Schule in Wien-Favoriten unterrichtet. Es seien immer noch Kinder dabei, die vor drei Jahren gekommen sind und es brauche Integrationslehrer um die Probleme bewerkstelligen zu können. "Dazu gehört auch die schleichende Islamisierung unserer Gesellschaft", meint Bulant. Aber auch Gewaltprobleme und Probleme mit dem Gesetz würden dazu zählen.

Es sei nun der Bund gefragt. Die Regierung müsse mehr Mittel für Lehrpersonal zur Verfügung stellen, um solche Herausforderungen bewältigen zu können. Auch die Stadt Wien müsse dabei administrative Unterstützung leisten, so der Gewerkschafter.

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