"Keine Vision"

SPÖ übt heftige Kritik an Koalition

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'Politik für die Konzerne und gegen die Arbeitnehmer.'

Kritik an den am Mittwoch vorgestellten Wirtschafts-Plänen der künftigen schwarz-blauen Koalition kommt erwartungsgemäß von der SPÖ: "ÖVP und FPÖ haben überhaupt keine Vision für Österreich", befand der geschäftsführende rote Klubobmann Andreas Schieder in einer Aussendung. "Der gemeinsame Nenner der beiden ist eine Politik gegen die ArbeitnehmerInnen und für die Konzerne."

Schieder findet die Präsentationen von ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache "uninspiriert, um nicht zu sagen, lähmend". Maßnahmen wie die Anhebung der gesetzlichen Höchstarbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag oder eine Verringerung der Ruhezeiten in bestimmten Branchen kritisierte Schieder als arbeitnehmerfeindlich. "Kurz und Strache haben hier nur die Profite der Konzerne und nicht die Gesundheit und die Familien der Beschäftigten im Blick."

"Reine Klientelpolitik"

"Mehr Arbeit, weniger Lohn", befürchtet auch der steirische SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer. "Kurz stellt die Aktionäre der Ich-AG zufrieden und die FPÖ verrät die Arbeiter bei erster Gelegenheit", empörte er sich.

"Reine Klientelpolitik" ortete auch die Familien- und Sozialsprecherin der Liste Pilz, Daniela Holzinger. Es gehe nur darum, dass sich Unternehmen Überstundenzuschläge sparen - auf Kosten der Arbeitnehmer, deren Gesundheit und ihrem Familienleben, kritisierte sie.

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