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So wird der neue Hunde-Führerschein

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Nach Hundegipfel: Ministerin will sich am oberösterreichischen Modell orientieren.

Beim Hundegipfel, den FPÖ-Ministerin Beate Hartinger-Klein nach dem Tod des kleinen Waris – der Einjährige starb durch den Biss eines Rottweilers – einberief, einigten sich die Länder auf eine einheitliche Ausbildung für Hundebesitzer.

Wer sich künftig einen Vierbeiner anschafft, ob Pinscher oder Pitbull, braucht einen „Hundeführerschein“. Und so könnte er aussehen:

  • Sachkundenachweis. Als „Best Practice“-Beispiel stellte Hartinger beim Gipfel am Montag die Ausbildung für Hundehalter, die seit 2003 in OÖ gilt, vor. Neo-Frauerln und -Herrln müssen dort noch vor der Anschaffung einen dreistündigen Kurs absolvieren. Die Trainings kosten 30 Euro, Prüfung muss keine abgelegt werden.
  • Tierarzt. Teil 1 der Theorieausbildung (eine Stunde) übernimmt ein Tierarzt. Hier wird über mögliche Erkrankungen und Impfungen ebenso informiert wie über richtige Ernährung, Pflege und die Haltungsbestimmungen.
  • Hundesprache. Anschließend ist zwei Stunden lang ein Ausbildner an der Reihe: Künftige Besitzer erfahren von ihm etwas über Wesen und Verhalten von Hunden, richtige Rassewahl, Kosten einer Anschaffung, die rechtliche Lage im jeweiligen Land (z. B. Leinenpflicht), die häufigsten Fehler bei der Erziehung und die Hundesprache.

Studie. Ein Viertel der Beißunfälle sind laut Hundehalterverband übrigens auf mangelnde Aufsicht und fehlendes Wissen zurückzuführen.

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