Er will mehr Geld für Väter

Strache heizt Papamonat-Debatte an

Teilen

Selbst im Papamonat zeigt sich Strache nun offen für Änderung bei Rechtsanspruch.

 

Offiziell ist er nicht da. Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FP) ging mit der Geburt seines Sohnes Hendrik am 1. Jänner in Papamonat. Eine echte Auszeit gönnt er sich trotzdem nicht: So saß Strache bereits einen Tag später im ZiB 2-
Studio, auch ÖSTERREICH gab er ein Interview. Und der FPÖ-Chef setzt nicht nur im Stundentakt Polit-Postings ab, er will sich auch die Regierungs­klausur am 10. Jänner nicht entgehen lassen.

Rechtsanspruch

Indes hat Straches Entscheidung, vier Wochen daheimzubleiben, die Debatte um den Papamonat neu entfacht. Denn einen Rechtsanspruch darauf gibt es bislang nur für Beamte. In der Privatwirtschaft sind Väter hingegen auf das Wohlwollen ihres Arbeitgebers angewiesen. Gewerkschaft und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner fordern nun von Strache, sich für eine Reform der Regelung einzusetzen. „Viele Väter haben die Möglichkeit des Vizekanzlers nicht“, moniert Rendi-Wagner.

Mehr Geld

Tatsächlich zeigt sich Strache im ÖSTERREICH-
Interview offen: „Es würde viel dafür sprechen.“ Er wolle die Situation nun evaluieren „und Gespräche mit dem ­Koalitionspartner führen“. Außerdem will er den Papamonat künftig „finanziell attraktiver“ gestalten. Bislang erhalten Väter in dieser Zeit nur 700 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.