"Klärendes Gespräch"

Streit mit Kaiser: SPÖ-Spitze gibt nach

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Kriterien der Listenerstellung für Europawahl sollen geändert werden.

Nach den Turbulenzen der vergangenen Tage zwischen der Kärntner SPÖ und der Bundespartei rund um die Erstellung der Kandidatenliste für die EU-Wahl haben der Kärntner SPÖ-Vorsitzende Peter Kaiser und Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda ein "klärendes Gespräch" geführt. Dabei ging es um die Kriterien der Listenerstellung, hieß es in einer Aussendung der SPÖ.

Modus der Listenstellen soll überarbeitet werden

Kaiser, er ist auch stellvertretender SPÖ-Bundesparteivorsitzender, und Drozda stimmten darin überein, dass Modus und Kriterien der Listenstellung überarbeitet werden sollten. Bei der Erstellung der aktuellen Liste habe sich "Optimierungspotenzial" gezeigt, so Kaiser. Denn der jetzige Verteilungsschlüssel habe die jüngsten Erfolge der Kärntner Sozialdemokratie nicht im notwendigen Ausmaß berücksichtigt. "Das sollte sich so nicht wiederholen", betonte Kaiser. Man habe in Aussicht genommen, den neuen Schlüssel bereits beim kommenden SPÖ-Parteivorstand in Klagenfurt zu diskutieren.

Kaiser meinte, damit sollten die öffentlichen Diskussionen der vergangenen Tage beendet sein. Diese hatten sich daran entzündet, dass der Bundesparteivorstand den von der Kärntner SPÖ nominierten Europawahl-Kandidaten Luca Kaiser, Sohn des Parteichefs, nicht auf den von den Kärntnern verlangten sechsten Platz der Bundesliste gereiht hatten. Der 24-Jährige war auf Platz neun gelandet, worauf die Kärntner SPÖ verschnupft reagierte.

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