Asylgipfel

Türkei fordert Visumpflicht für Syrer

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Die Türkei will den Flüchtlingszustrom in die Türkei stoppen.

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu (56) hat beim EU-Asylgipfel zusammen mit den Regierungschefs der anderen zehn EU-Länder in Brüssel folgendes angekündigt.

Ab 8. Januar soll es eine Visumpflicht für Syrer geben. Die EU-Länder versprechen sich davon einen deutlichen Rückgang an Flüchtlingen an der EU-Grenze.

Stärkere Zusammenarbeit

Davutoglu erklärte sich für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen der griechischen und türkischen Küstenwache bereit, um die Flüchtlinge schon auf dem Meer zu stoppen.

Seit letztem Januar wurden 176 Schlepper von der türkischen Küstenwache festgenommen. Insgesamt wurden 87.392 Flüchtlinge gestoppt.

Im Gegenzug

Die syrische Regierung hat angekündigt, türkische Staatsbürger künftig mit einer Visumspflicht zu belegen. Das Außenministerium in Damaskus erklärte am Donnerstag laut der Nachrichtenagentur Sana, diese Maßnahme gehe auf eine Entscheidung der Türkei vom 9. Dezember zurück, ohne dies im Detail auszuführen.

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