ÖVP-Chef legt zu

Umfrage: Kurz zieht Strache davon

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Kanzlerbonus für Sebastian Kurz. FPÖ-Chef Strache kommt derzeit nicht vom Fleck.

Wien. Sebastian Kurz ist derzeit nicht zu stoppen. Nach der Auslands-Offensive der vergangenen Woche – der Kanzler besuchte Putin in Moskau und den Papst im Vatikan – legt er in der aktuellen Research-Affairs-Umfrage für ÖSTERREICH (1. bis 7. März, 1.048 Online-Interviews, Schwankungsbreite +
–3,1 Prozent) wieder zu.
 
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Laut Umfrage von Research Affairs (1.048 Online-Befragte, 1.-7- März) liegt die ÖVP klar vor SPÖ und FPÖ.
  • ÖVP. Kurz hält mit der ÖVP derzeit bei 32 Prozent. Auch der Dämpfer der Kärnten-Wahl vergangenen Sonntag, bei der für die ÖVP nichts zu holen war, konnte ihm nichts anhaben.

ÖVP und SPÖ liegen jetzt über ihrem Wahlergebnis

  • SPÖ. Eindeutig profitiert von der Kärnten-Wahl hat SPÖ-Chef Christian Kern. Die Partei legt nach dem fulminanten Wahlsieg der Kärntner SPÖ unter dem Kern-Freund Peter Kaiser wieder einen Prozentpunkt zu, hält nun bei 27 %.
Sowohl die ÖVP als auch die SPÖ übertreffen damit ihr Wahlergebnis vom Oktober 2017.
  • FPÖ. Weniger rosig sieht es für FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache aus. Die FPÖ verliert zwar nicht an Prozenten, der Abstand zur ÖVP und SPÖ wird aber immer größer. Im Gegensatz zum Koalitionspartner Kurz kann Strache nicht von der Regierungsarbeit profitieren. Seine Wähler nehmen ihm Programme für Unternehmer und wohlhabendere Familien sichtlich übel.
  • Kleinparteien. Die kleinen Parteien sind die Verlierer. Die Grünen halten nur noch bei 4 Prozent, die Neos bei 6, die Liste Pilz würde aus dem Parlament fliegen.

Kanzlerfrage: Kurz und Kern liegen vor Strache

Auch in der Kanzlerfrage ist Kurz derzeit das Maß aller Dinge. Bei einer Direktwahl würde er mit 36 Prozent klar gewinnen. Auch Kern kann einen Punkt zulegen und kommt auf 28 Prozent. Strache ist auch hier abgeschlagen. Der Vizekanzler verliert aber nicht und kommt unverändert auf 21 Prozent.
 
Kanzlerfrage: Wem würden Sie bei Direktwahl Ihre Stimme geben?
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Könnte der Kanzler direkt gewählt werden, würde Kurz mit 36% gewinnen. Kern kommt auf 28%, Strache auf 21%. 
 

Kurz kommt mit seiner ­Arbeit besser an als Koalitionspartner Strache.

Wien. Die Mehrheit von 53 % zeigt sich laut Research-Affairs-Umfrage mit der Arbeit der Regierung zufrieden. 8 % davon geben sogar an, „sehr zufrieden“ zu sein. 47 % sind unzufrieden, 14 % davon sogar sehr.
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Mit der Arbeit von ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz zeigen sich 20 % sehr zufrieden, weitere 40 % sind eher zufrieden. Insgesamt 40 % sind unzufrieden.
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Mit der Arbeit von FPÖ-Chef Strache ist eine Mehrheit von 57 % unzufrieden. 29 % davon sind „sehr unzufrieden“. Insgesamt 43 % sind mit ihm zufrieden.
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