Schulreform

VP: Schmieds Pläne widersprechen Koalitionsvertrag

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Schmieds Pläne einer "Neuen Mittelschule" widersprechen laut VP-Bildungssprecher Neugebauer dem Koalitionsübereinkommen.

Neugebauer sieht darin eine "Zwangsverordnung der Gesamtschule" und betonte in einer Aussendung am Montag, dass es "Schulversuche über die Köpfe der Betroffenen hinweg mit der ÖVP nicht geben wird".

"Stärkung der Schulparnterrechte"
Neugebauer verweist auf das Koalitionsübereinkommen, wo "von einer Stärkung und nicht von einer massiven Beschneidung der Schulpartnerrechte" die Rede sei. Dass Eltern- und Lehrervertreter, wie von Schmied geplant, in den Kollegien der Landesschulräte mitbestimmen können, ist Neugebauer zu wenig. "Aus unserem Verständnis für Schuldemokratie heraus müssen die Schulpartner an den Schulstandorten selbst entscheiden können, ob sie sich an Schulversuchen für die Gesamtschule beteiligen wollen", so Neugebauer.

Kleinere Klassen gefordert
Die Grünen fordern indessen kleinere Klassen nicht nur in Pflichtschulen. Heuer würden nur 194.000 Schüler von der Senkung der Klassenschülerzahlen profitieren, das seien magere 16 Prozent der rund 1,2 Millionen Schüler in Österreich, meinte der Bildungssprecher der Grünen, Dieter Brosz am Montag in einer Aussendung. "Eine Senkung der Klassenschülerzahlen auch an den höheren Schulen sei dringend erforderlich. Gleichzeitig müssten zusätzliche Ausbildungsplätze vor allem an den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen geschaffen werden.

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