Holocaust-Gedenktag

Van der Bellen: Grundrechte gelten für alle

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"Schauen wir nicht weg, wenn heute Menschen entwürdigt und entrechtet werden."

"Das aus der Geschichte so schmerzvoll Gelernte darf nicht wieder in Vergessenheit geraten, um Wiederholungen solcher Verbrechen künftig zu verhindern", hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Sonntag zum Internationalen Holocaust-Gedenktag gemahnt.
 
"Es schmerzt, sich an das Leid zu erinnern, das so vielen Menschen durch große Teile der Bevölkerung, eigene Nachbarn, ein menschenverachtendes Regime zugefügt wurde", schrieb Van der Bellen auf Twitter. "Erinnern wir uns all der Vertriebenen, Gefolterten und Ermordeten. Schauen wir nicht weg, wenn heute Menschen entwürdigt und entrechtet werden. #Menschenrechte, #Menschenwürde und #Grundrechte gelten für alle und immer. Sie sind unteilbar."
 
 

Kurz: Pflicht der Erinnerung an die Opfer 

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) twitterte auf Englisch. "Es ist unsere Pflicht, uns an die Opfer des Holocaust zu erinnern und ihrer zu gedenken und sicherzustellen, dass sich diese dunklen Zeiten niemals wiederholen", formulierte er ins Deutsche übersetzt.
 
Die SPÖ veröffentlichte folgende Botschaft auf Twitter: "Die Verbrechen des Nationalsozialismus dürfen nicht vergessen werden. Das totalitäre NS-Regime hat Millionen Menschen vernichtet und Europa in Schutt und Asche gelegt. Wer die NS-Verbrechen verharmlost oder leugnet, verlässt den Boden unserer menschlichen Werte."
 
Der Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn äußerte sich ebenfalls auf Twitter folgendermaßen: "Fassungslos blicken wir heute auf die Ereignisse zurück. Wie konnte es dazu kommen? Warum haben so wenige Menschen sich zur Wehr gesetzt, als ihre jüdischen Nachbarn verfolgt und verschleppt wurden?"
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