Miet-Obergrenze

Vassilakou will Mieten-Stopp

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Wiens Vizebürgermeisterin will Miet-Stopp in der Volksbefragung durchsetzen.

Sensationeller Plan von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou. Sie will in der für Februar geplanten Volksbefragung in Wien nicht nur fragen, ob die Wiener eine neue Form der "Parkraum-Bewirtschaftung" (sprich: eine Reform des Parkpickerls) wünschen, sondern auch, ob die Mehrheit der Wiener für eine "Obergrenze" bei Wohnungsmieten ist.

7 Euro Maximum

Im Interview mit ÖSTERREICH deutet Vassilakou erstmals ihr Projekt an: Sie will zuerst die Bevölkerung fragen, ob sie mehrheitlich für eine Mietzins-Obergrenze ist - wenn ja, sollen in Kooperation mit der Bundesregierung für Wien gesetzliche Obergrenzen für Mieten eingeführt werden.

Vassilakou nennt auch gleich klar ihr Ziel: "Es soll eine Obergrenze von 7 Euro pro Quadratmeter in Wien für Wohnungsmieten geben -teurer soll eine Wohnung künftig nicht vermietet werden dürfen."

Derzeit 12 Euro

Laut Vassilakou seien die steigenden Mieten derzeit "das mit Abstand größte Problem" der Wiener. Die Grüne: "Die Mieten explodieren in Wien - Wohnen wird in Wien oft nicht mehr leistbar. Ich will den Wucher stoppen und vor allem jungen Familien helfen."

Derzeit teilt sich der Wiener Wohnungsmarkt in zwei Bereiche: Im Gemeindebau beträgt der durchschnittliche Mietzins nur 2,94 Euro/m² (in neuen Kategorie-A-Mieten bis zu 5,16 Euro), im geförderten Wohnbau ist er mit 4,73 Euro auch sehr günstig.

Am freien, privaten Mietmarkt explodierten die Preise zuletzt auf einen Durchschnitt (!) von bereits 8,78 Euro pro Quadratmeter.

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