Pensionsversicherung

Verbesserungen für Pflegende fix

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Wer seinen Job aufgibt, um Angehörige zu pflegen, bekommt die Pensionsversicherung vom Staat bezahlt.

Im Ministerrat am Dienstag ist eine Verbesserung für pflegende Angehörige beschlossen worden. Ab 1. Juli 2009 wird der Bund die Dienstgeber- und Dienstnehmerbeiträge zur freiwilligen Pensionsversicherung für pflegende Angehörige schon ab der Pflegestufe drei übernehmen. Bisher galt das nur ab Stufe fünf und nur für die Dauer von höchstens vier Jahren. Die jetzige Regelung ist hingegen unbefristet.

10 Mio. Euro bis 2010
Wie viele Personen davon profitieren würden, konnte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (S) nicht genau beziffern. Es gibt jedenfalls derzeit rund 60.000 Bezieher der Pflegestufe drei. Wie viele davon von Angehörigen gepflegt werden, ist nicht bekannt. Die Kosten belaufen sich heuer und im nächsten Jahr auf jeweils fünf Mio. Euro, 2011 und 2012 auf sieben Mio. und 2013 auf acht Mio. Euro.

1.000 Personen profitieren
Von der heute im Ministerrat beschlossenen kostenlosen Pensionsversicherung für pflegende Angehörige werden rund 1.000 Personen profitieren, erklärte Hundstorfer. Diese Zahl habe man aus den bisherigen Erfahrungswerten der Pflegestufen 4, 5, 6 und 7 ermittelt, in denen bereits jetzt rund 1.700 pflegenden Angehörigen die Beiträge zur Pensionsversicherung bezahlt werden.

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