Steuer gegen Armut

Weltweit unterschreiben für Zocker-Steuer

Teilen

Eine globale Kampagne für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer nach der Wirtschaftskrise ist angelaufen.

Vor dem Gipfeltreffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) im Juni in Toronto startet eine globale Unterschriftenaktion für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Auch in Österreich wird die Kampagne (www.steuergegenarmut.at) von Organisationen wie Arbeiterkammer, ÖGB und Global 2000 unterstützt. Unter anderem wurde ein Spot mit Heike Makatsch und Jan Josef Liefers gedreht.

"Es geht nicht so weiter wie bisher"
Die Finanztransaktionssteuer würde nicht nur Einnahmen bringen, sondern auch zu mehr Stabilität des Finanzsystems beitragen, meinte Alexandra Strickner von Attac Österreich. AK-Präsident Herbert Tumpel forderte erneut eine gerechte, transparente und effektive Regulierung der Finanzmärkte, die Leidtragenden der Krise seien vor allem die Arbeitnehmer. Für ein "deutliches Signal, dass es nicht so weiter geht wie bisher", sprach sich auch ÖGB-Vizepräsidentin Sabine Oberhauser aus.

Jetzt, wo das Budget konsolidiert und dringend Geld für Entwicklungszusammenarbeit und die Umwelt in die Hand genommen werden müsse, solle die Finanztransaktionssteuer so rasch wie möglich umgesetzt werden, forderte Klemens Riegler vom Ökosozialen Forum.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.